Tests
Entspannt durch die Stadt: E-Citybike mit Bosch-Antrieb und Rücktrittbremse

Test: Cube Supreme RT Hybrid EXC 2023

E-Citybikes haben es nicht leicht. Sie sollen ihre Fahrerinnen und Fahrer mit Einkäufen oder Gepäck bei Wind und Wetter stets zuverlässig von A nach B bringen. Dabei sollen sie auch noch immer bequem sein und nicht ständig eine Wartung benötigen. Ob und wie das Cube Supreme RT Hybrid EXC diese hohen Anforderungen erfüllt, erfährst du und in diesem Testbericht.

Das
ist
gut
  • Wartungsarmer Riemen-Antrieb
  • Hochwertige SR Suntour NCX Luftfedergabel
  • Ergonomische Bedienung über das Bosch Intuvia Display
  • Shimano-Scheibenbremse und optionale Rücktrittbremse (RT)
  • Robuster Aluminiumrahmen mit integriertem Akku und bis 625 Wattstunden (Je nach Ausstattung)
Nicht
so
gut
  • Preisanstieg von 150,00 € zum Vorjahr

Unser Lucky Guide Jan hat das Cube Supreme RT Hybrid EXC 2023 getestet und schildert hier seine Eindrücke.

Cube E-Bikes und Bosch eBike Systems: Lange bewährt

Cube Bikes zählt seit Jahren zu den renommiertesten Marken im Fahrradfachhandel und ist bekannt für sein fast unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu dem großen Erfolg hat auch die langjährige Partnerschaft mit Bosch eBike Systems beigetragen, die bereits 2013 begann. Diese Kooperation ermöglicht es Cube seit zehn Jahren, zuverlässige und leistungsstarke E-Bikes zu bauen. In diesem Test will ich herausfinden wie sich diese Erfolgsgene im Supreme-Hybrid-Modell bemerkbar machen.

Cube Supreme RT Hybrid EXC 500 2023: Was steckt alles drin?

Der Name des E-Bikes ist natürlich alles andere als handlich. Dafür erklärt er schon ziemlich viel, was die Ausstattung betrifft. „Supreme“ ist der Name des konkreten Modells, was Cube auf seiner Website unter der Kategorie „City“ einordnet, „Hybrid“ steht bei Cube stellvertretend für „E-Bike“. „EXC“ macht deutlich, dass es sich um ein Modell der oberen Mittelklasse handelt und „500“ steht für die Kapazität des Akkus in Wattstunden. Das wahrscheinlich entscheidendste Kürzel dürfte für einige Interessenten das „RT“ sein, welches für die Rücktrittsbremse steht. Auch wenn diese Bremsart nicht besonders effektiv ist, gibt sie einigen, die sich beim Radeln daran gewöhnt haben, ein Extra an Sicherheit.

Cube Supreme RT Hybrid EXC 500 2023 auf den ersten Blick

Oftmals teste ich für Lucky Bike Modelle vollausgestattete E-Trekking- oder spektakuläre Mountainbikes. Ich bin natürlich nicht direkt vor Freude vom Bürostuhl gefallen, als ich gehört habe, dass ich mir diese Woche mal ein E-Citybike genauer anschauen soll. Aber jetzt, wo ich das Supreme Hybrid zum ersten Mal live sehe, bin ich positiv überrascht

In meinem Fall ist das E-Bike bis auf wenige Kleinteile komplett in schwarz und dunkelblau gehalten. Es ist ungelogen das stilvollste City-E-Bike von Cube, das ich bis jetzt testen durfte. Cube nennt diese Farbgebung schlichtweg passend „blue´n´black“. Zudem gibt es das Modell auch in glänzendem Weiß, was in Kombination mit den schwarzen Anbauteilen mindestens genauso schick aussehen dürfte.

Wellenförmig: Der „Wave“-Rahmen

Der Rahmen mit Tiefeinstieg wird von Cube „Easy Entry“ und im Fachjargon „Wave“-Rahmen genannt. Im Lenkbereich ist der Rahmen schön hoch und ermöglicht eine sehr aufrechte Sitzposition. In der Mitte ist er dank des kompakten Bosch Active Line Plus Motors und integriertem Akku schön tief. Stichwort Akku: Der Bosch-Powertube ist mit 500 bis 625 Wattstunden (je nach Ausstattung) zwar überdurchschnittlich groß, lässt sich aber dank der cleveren Akkuklappe mit Schnellverschluss entspannt nach oben herausnehmen. Praktisch ist auch, dass das Schloss, das den Akku sichert, ganz oben liegt. Ein absoluter Vorteil beim Ein- und Ausbau des Akkus.

Komfort soweit das Auge reicht: Kontaktpunkte und Federung

Nachdem ich den Rahmen begutachtet habe, geht es jetzt ans Eingemachte. Ich schiebe das E-Bike aus der Dortmunder Lucky Bike Filiale nach draußen, um es gleich in der Praxis auszuprobieren. Wie es sich für ein E-Citybike gehört, ist der Lenker leicht nach hinten gebogen, was die aufrechte Sitzhaltung unterstützen soll. Die ergonomischen Griffe schmeicheln meinen Händen und über den verstellbaren Vorbau kann man die Sitzhaltung noch weiter auf die persönlichen Vorlieben anpassen. Der Sitzbereich bietet reichlich Komfort, denn der weiche Sattel ist zusätzlich auf einer gefederten Sattelstütze montiert.

Stichwort Luft: Die Bereifung ist von Continental, besitzt einen Pannenschutz und ist mit 50 Millimetern relativ breit, was den Reifen viel Grip und gute Dämpfungseigenschaften bringt.

An der Front hat Cube ebenfalls ein Schmuckstück verbaut, das den Komfort nochmal erhöht. Die SR Suntour Federgabel besitzt eine Luftkammer, die man per Spezialpumpe perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen kann. Dadurch federt die Federgabel Stöße sehr effektiv ab und man fährt fast „wie auf Wolken“.

 

Ein praktisches Detail ist das bereits montierte ABUS 5755 Rahmenschloss, dessen Sicherheit man mit einer sogenannten Einsteckkette noch weiter erhöhen kann.

Die Ausstattung im Detail: Wertigkeit trifft Zuverlässigkeit

Wie eingangs beschrieben, müssen E-Citybikes einiges (ab)können. Sie sollten vor allem bequem, unkompliziert und zuverlässig sein. Das erste Attribut erfüllt das Supreme Hybrid für mich bereits. Aber wie steht es um die anderen Eigenschaften?

Auffällig ist, dass das EXC-Modell keine klassische Fahrradkette besitzt, sondern mit einem Riemen-Antrieb daherkommt. Zwar muss man diesen zwar auch ab und zu reinigen und pflegen, allerdings kann er nicht rosten und muss nicht ständig geschmiert werden – ideal für ein Alltags-E-Bike!

Auch bei der Bedienung des E-Bike-Systems beziehungsweise der Wahl des Bordcomputers trifft Cube mit dem Bosch Intuvia Display den Nagel auf Kopf. Das Intuvia gilt als eines der bewährtesten E-Bike-Displays überhaupt, denn es ermöglicht eine sehr einfache und ergonomische Bedienung.

Im Bereich Schaltung und Bremsen wird das E-Bike mit zuverlässigen Bauteilen aus dem Hause Shimano abgerundet. Die hydraulischen Scheibenbremsen besitzen extralange Bremshebel, wodurch sie in jeder Situation gut zu erreichen sind.

Die Shimano-Nexus-Schaltung bietet acht Gänge und ist, wie bereits erwähnt, auch mit Rücktrittbremse erhältlich. Da die Schaltung auch im Stand bedient werden kann, ist sie der ideale Partner für Fahrten durch die Stadt mit häufigem „stop-and-go“.

Das Cube Supreme Hybrid EXC Wave im Praxistest

Meine übliche Testrunde führt mich entlang des Dortmunder Phoenix Sees in Richtung Süden. Die 50 Newtonmeter Drehmoment des Active Line reichen in Kombination mit der ordentlichen Bandbreite der Nexus-8-Gang-Schaltung auch für Ansteige locker aus. Wer jedoch häufig in bergigem Gelände unterwegs ist, sollte auf ein E-Bike mit Kettenschaltung zurückgreifen, da hier Drehmomente von 85 Newtonmetern und mehr möglich sind. Das Cube Supreme Hybrid EXC Wave ist mit seiner alltagstauglichen und komfortablen Ausstattung natürlich auch eher für den Stadtverkehr optimiert. Und hier macht es seinen Job richtig gut. Trotz der teils ruppigen Radwege in Dortmund bin ich während meiner gesamten Testfahrt sehr entspannt unterwegs. Die Federung schluckt alle Unebenheiten und dank der aufrechten Sitzhaltung habe ich die Umgebung immer perfekt im Blick.

Fazit: Cube Supreme Hybrid EXC Wave

Tiefeinstieg, Luftfedergabel, Riemen-Antrieb und Rücktrittbremse: Der bereits vermutete, gemütliche Charakter des E-Bikes hat sich am Ende der Testfahrt bestätigt. Zudem sieht das E-Citybike auch noch wirklich gut aus. Ich kann das Cube Supreme Hybrid ohne Bedenken allen empfehlen, die ein hochwertiges, schickes E-Citybike für Alltag und Freizeit suchen.

Abseits der anderen Supreme-Hybrid-Modelle gibt es auch von den Marken 2R Manufaktur, Bergamont und Diamant ähnliche Modelle.

Das 2R Manufaktur ELG11 Wave setzt ebenfalls auf Riemen-Antrieb und einen Active Line Plus Motor, besitzt aber 11 statt 8 Gänge.

Das Diamant Beryll Esprit+ RT kommt mit einer E-Bike spezifischen Nabenschaltung und einem höheren Drehmoment von bis zu 65 Newtonmetern.

Schlagwörter: Kaufberatung E-Citybike
Veröffentlicht am 25. April 2023

Jan K.

Jan entdeckte 2012 durch ein Youtube Video aus dem legendären Whistler Bikepark seine Begeisterung für Mountainbikes. Von seinem Taschengeld kaufte er sich ein Dirtbike und stellte fest, dass ihm nicht nur das Fahren sondern auch das Schrauben am Rad großen Spaß macht. Die logische Konsequenz: Statt zu studieren machte er lieber eine Ausbildung in der Werkstatt der Lucky Bike Filiale in Dortmund. Während der Lehre wuchs auch der eigene Fuhrpark stetig an. Wieviele Fahrräder er mittlerweile besitzt? Das weiß er selbst nicht so genau.

Mit derselben Leidenschaft arbeitet er seit 2019 im Onlinemarketing bei Lucky Bike.

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