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Test: Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 29“

Eine echte Spaßmaschine

Cube Stereo 120 HPA Pro 500

Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500

+ kraftvoller Bosch Performance CX Motor mit 75 Nm Drehmoment
+ verbesserte Reichweite durch 500 Wh Akku
+ präzise 11-Gang Shimano XT Schaltung
+ steifere Laufräder und kürzerer Hinterbau durch „Boost 148“
+ saubere Optik durch interne Zug- und Kabelführung und teilintegrierten Akku

– Bosch „Purion“-Display etwas gewöhnungsbedürftig
– schwache Shimano Scheibenbremse

Einleitung

Pedelecs werden immer beliebter. Auch Sportradvarianten wie das E-Mountainbike erfreuen sich stark wachsender Popularität. Unser Mitarbeiter Jan aus Dortmund hat die Möglichkeit bekommen das brandneue 2017er Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 29“ für einige Tage zu fahren und seine Erlebnisse zu schildern sowie einen Einblick in die neuen Features des E-MTBs zu geben. Das Bike wurde auf entsprechend auf verschiedenen Strecken von Forstwegen bis hin zu Trails in der Dortmunder Bittermark gefahren.

Entwicklung

Als einer der beliebtesten (E-)Mountainbikehersteller ist Cube gezwungen, seine Modelle stetig weiterzuentwickeln und dem Markt anzupassen. Die vollgefederten Stereo Modelle gehören dabei schon lange zur Produktpalette und sind je nach Federweg im Tour- bis Endurobereich angesiedelt. Seit 2013 gibt es das Stereo auch in einer „Hybrid“-Version: also als Pedelec mit den bewährten Bosch Mittelmotoren. Die aktuellen Modelle unterscheiden sich dabei durch die Reifenmaße (27,5, 27,5+ und 29 Zoll) und durch drei Federwegsstufen (120, 140 und 160 Millimeter).
Das neue Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 29“ ist eine von den E-MTB Varianten, die Cube in seiner Stereo Produktpalette im Jahr 2017 anbietet. Das Testrad ist mit seinen 3299€ UVP im mittleren Preissegment angesiedelt.

Einordnung

Der lange Name des Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 29“ kann zunächst etwas verwirren, er enthält jedoch die wichtigsten Eigenschaften, um das Bike seinem Platz in der umfangreichen Produktpalette von Cube zuzuordnen. Die Modellbezeichnung beschreibt, dass das Rad aus leichtem High Performance-Aluminium (HPA) besteht, 120 Millimeter Federweg bietet und einen Bosch-Akku mit 500 Wattstunden für längere Touren bereithält. Die Bezeichnung „Pro“ stellt das Ausstattungslevel dar, welches zwischen der günstigeren „One“-Variante und der hochwertigeren „Race“-Variante angesiedelt ist.

Ausstattungsmerkmale

Das Herzstück des Bikes ist der eigens für E-Mountainbikes konzipierte Bosch CX-Motor, welcher zusammen mit dem 500 Wh Akku in das Rahmendesign teilweise integriert worden ist. Ein weiteres modernes Merkmal ist die interne Zug- und Kabelführung, welche dem Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 eine aufgeräumte Optik verschafft. Zusätzlich wurden bei der Rahmengestaltung neuste Technologien, wie der Boost148 Nabenstandard für verbesserte Steifigkeit und kürzere Kettenstreben genutzt, um noch bessere Fahreigenschaften zu erreichen. Das Bike rollt auf einem soliden Laufradsatz bestehend aus hochwertigen Shimano Deore Naben gepaart mit Cube EX23 Felgen und bewährten Schwalbe Nobby Nic Reifen in 2,35 Breite. Bei der Schaltung setzt Cube auf die zuverlässige 11-Gang XT Schaltung von Shimano. Für Komfort und Kontrolle sorgen eine Rock Shox Recon Federgabel mit Remote Lockout und ein Fox Float DPS Performance Dämpfer, welche jeweils sich per Luftdruck und einstellbarer Zugstufe an das entsprechende Fahrergewicht anpassen lassen. Für ausreichend Verzögerung sollen Shimano BR-M315 Scheibenbremsen mit 180 Millimeter großen Bremsscheiben sorgen. Abgerundet wird das Gesamtpaket von gängigen Cube-eigenen Bauteilen im Lenk- und Sitzbereich.

Fahrbericht

Mit voll geladenem Akku geht es mit dem Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 los zur Testfahrt. Das neue kompaktere Bosch „Purion“ vereint nun Display mit Bedienelementen, was Beschädigungen im Falle eines Sturzes vorbeugt, aber auch weniger ergonomisch als die geläufige „Inutuvia“- Fernbedienung ist. Doch nach kurzer Gewöhnung klappt auch mit dem Purion das Umschalten zwischen den vier Unterstützungsmodi problemlos, während mit der 11-Gang Shimano XT-Kettenschaltung gewohnt präzise je nach Terrain der passende Gang gewählt werden kann. Mit dem Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 lassen sich spielend leicht Touren mit vielen Steigungen meistern, ohne dabei in Schweiß auszubrechen. Durch die Unterstützung ergeben sich zudem neue Möglichkeiten des Mountainbikens. Bergauf Trails zu fahren macht nun ebenfalls mächtig Laune. Es ist jedoch falsch zu meinen, dass diese Art des Mountainbikens nichts mehr mit sportlicher Betätigung zu tun hat, da man den Trainingseffekt selbst bestimmen kann – je nachdem, welche Unterstützungsstufe man wählt. Auch bergab weiß das Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 zu gefallen. Trotz des zusätzlichen Gewichts durch Motor und Akku sind die Fahreigenschaften auf dem Trail durch den steifen Rahmen und den kurzen Hinterbau agil und direkt. Die Federelemente arbeiten sensibel, während die großen 29 Zoll Reifen für eine hohe Laufruhe sorgen. Für ein sicheres Gefühl sorgt zudem der niedrigere Rahmen und der tiefe Schwerpunkt des Bikes. Negativ fallen jedoch leider die schwachen Shimano Scheibenbremsen auf, welche mit dem Mehrgewicht des Rades bergab etwas überfordert wirken. Nach einer 20 Kilometer langen Anfahrt und ein paar Runden auf Dortmunder Trails mit einigen langen Anstiegen zeigt das Display immer noch rund 60 Kilometer Restreichweite im „Eco“-Modus. Die 500 Wattstunden des Akku liefern also auf jeden Fall ausreichend Energie, um ausgedehnte Touren zu unternehmen.

Fazit

Am Ende des Tages steht fest: Dieses Rad ist eine absolute Spaßmaschine!
Das Cube Stereo Hybrid 120 HPA Pro 500 29“ ist eine gute Wahl für alle, die ein komfortables und vielseitiges E-Mountainbike mit hervorragenden Fahreigenschaften suchen. Bei Interesse lohnt sich ebenfalls ein Blick auf die zahlreichen weiteren Cube Stereo Hybrid Modelle mit unterschiedlichsten Ausstattungen, welche jedoch alle ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Hier geht es zu allen Cube Fahrrädern im Lucky Bike Online Shop.

Autor: Jan Krömer (Mitarbeiter in der Lucky Bike Filiale Dortmund)

Veröffentlicht am 01. Februar 2017

Redaktion Lucky Bike

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