Tests

Test: Trek Fuel Ex 9 in 21,5 Zoll (650b)

Top Fully mit breitem Einsatzfeld

Trek Fuel EX 9 2015

Trek Fuel EX 9 2015

+ Rock Shox Reverb Vario Sattelstütze
+ Geometrie
+ Sram 1×11 Antriebssystem
+ Design
+ Fahrwerk

– hoher Preis

Unser Lucky Bike Mitarbeiter Vladislav hat das Trek Fuel Ex 9 in 21,5 Zoll (650b) getestet und schildert nachfolgend seine Eindrücke. Die Mountainbike-Modellreihe Fuel Ex des Herstellers Trek gehört zu den beliebtesten Mountainbikes. Nicht nur das hohe Maß an Qualität sondern auch innovative Technologien und tolle Designs sprechen für diese Bikes. Der Kunde hat dabei die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Modellen und Ausstattungen. Das hier getestete Trek Fuel Ex 9 ist vor allem interessant wegen seines Re:aktiv Dämpfersystems und des hochwertigen Sram 1×11 Antriebssystems.

Der Rahmen des Trek Fuel Ex 9 besteht aus Alpha Platinum Aluminium, der hochwertigsten Alu-Legierung, die Trek im MTB-Bereich zu bieten hat, und besitzt ein konisches Steuerrohr. Am Rahmen ist ein Unterrohrschutz verbaut und er hat eine G2-Geometrie die laut Trek trotz der 29er Laufräder ein sehr gutes Handling verspricht. Der Rahmen ist glänzend schwarz, für farbige Akzente sorgen leuchtend-orangefarbene Decals. Die Fox Float Federgabel (Performance Series 32) besitzt eine 51mm Vorbiegung, passend zur G2-Geometrie und hat 120mm Federweg. Wie bei der Federgabel ist auch beim Fox Performance Series Float Dämpfer das CTD (Climb-Trail-Descend) System vorhanden, mit dem man bei beiden Federelementen sehr einfach zwischen Anstieg, Trail oder Abfahrt umstellen kann. Ein weiteres Feature ist die Re:aktiv Technologie des Dämpfers: Dabei handelt es sich um ein Dämpfungsventil, welches sowohl die low- als auch high-Speed-Druckstufe reguliert und somit einen Effektivitätszuwachs verspricht. Die restliche Ausstattung kann sich auch ohne weiteres sehen lassen. Das Bike verfügt über eine

RockShox Reverb Stealth Vario-Sattelstütze, einen Sram 1×11 Antrieb und ein Sram X1 Schaltwerk. Außerdem ist ein Tubeless Ready-Laufradsatz aus dem Hause Bontrager verbaut, der es ermöglicht, auch ohne Schlauch zu fahren. Hydraulische Shimano Deore XT-Scheibenbremsen sorgen für die nötige Bremskraft und passen optisch super zum Rad. Alles in allem ist das gesamte Trek Fuel Ex 9 sehr hochwertig ausgestattet und verlockt geradezu, biken zu gehen. Darum geht es auch direkt auf die Halde; es wird höchste Zeit, das Bike in Aktion zu testen.

Trek Fuel EX 9 2015

Die Geometrie des Fuel Ex 9 ist echt super, man hat eine angenehme Sitzposition, sodass es möglich ist, kurze wie auch lange Touren zu fahren. Das Antriebssystem von Sram arbeitet ausgezeichnet und trotz der wenigen Gänge ist es kein Problem Anstiege mit dem Rad zu meistern, da die volle Übersetzungsbreite gegeben ist. Auch das CTD-System der Federelemente kommt hier gut zur Geltung. Am Anfang des Anstiegs stellen wir flugs die Federgabel und den Dämpfer auf Climb und ab geht’s. Durch die 1×11 Sram-Schaltung besitzt das Rad logischerweise nur einen Schalthebel. Als Effekt wirkt das Cockpit  deutlich „aufgeräumter“ und man verschwendet weniger Gedanken daran, den „perfekten“ Gang zu finden.

Das Schaltwerk schaltet knackig und präzise. Vortriebsprobleme? Antriebslosigkeit? Fehlanzeige! Oben auf der Halde angekommen lockt auch schon der Lohn der Mühe: Der Trail nach unten! Dank der Reverb-Vario Sattelstütze gar kein Problem, einmal auf den Schalter am Lenker drücken und schon befindet sich der Sattel in gewünschter Höhe. Das Trek Fuel Ex 9 ist auf jeden Fall ein Bike das auf Trails richtig Laune macht. Man hat das Gefühl als ob man endlose Reserven an Federweg hätte und auch etwas dickere Wurzelpassagen stellen keine Probleme für das Bike dar. Das Fuel Ex 9 ist trotz seiner 29 Zoll Laufräder vor allem in den Kurven überraschend agil. Es meistert ohne Probleme kleine Drops und Doubles. Offenbar haben hier die Produktingenieure mit der G2-Geometrie alles richtig gemacht. Während der Abfahrt fällt auf, dass das Heck besonders  ruhig und feinfühlig arbeitet. Selbst beim Bremsen bleibt der Hinterbau spürbar aktiv, sodass gefühlt ein klares Plus an Traktion zu verzeichnen ist. Durch den allzeit aktiv mitarbeitenden Hinterbau ist es möglich, schneller durch Kurven und Anlieger zu fahren.

Nach der Teststrecke und dem eigenen Hometrail musste das Fuel Ex  9 auch einer längeren Tour auf Fahrradtrassen standhalten.

Auch hier merkt man die angenehme Sitzposition und das laufruhige Verhalten des Fahrwerks. Alles in allem kommt nie das Gefühl aus, das Bike in irgendeiner Weise zu überfordern oder zu unterfordern. Insofern würden wir das Bike sowohl für den Trail als auch für eine entspannte Cross-Country Tour empfehlen.

Trek Fuel EX 9 2015

Die Besonderheit des Trek Fuel Ex 9 liegt vor allem die Kombination  aus der Rahmengeometrie mit den verbauten Federelementen. Trotz der 29er Laufräder hat man ein sehr agiles und ruhiges Fahrerlebnis. Die verbauten Federelemente vermitteln das Gefühl, mehr Reserven zu haben als angegeben und dank des RE:Aktiv Dämpfers arbeitet der Hinterbau intelligent mit. Auch der Sram 1×11 Antrieb sticht besonders hervor, der Antrieb bietet eine unkomplizierte Bedienung und hat weniger abspringende Ketten und Gangüberschneidungen.<!–more–>

Mit dem Trek Fuel Ex 9 erhält man ein sehr durchdachtes und gut ausgestattetes Fully-Mountainbike das viele Einsatzmöglichkeiten zuverlässig abdeckt.

Durch seine durchgehend positiven Fahreigenschaften und die gute Ausstattung wird das Bike den meisten Anforderungen gerecht. Allerdings schlägt sich die Entwicklungsarbeit im relativ hohen Kaufpreis nieder. Hier besteht die Möglichkeit auf andere Modelle der Fuel Ex Reihe zurück zu greifen, deren Ausstattung einen besseren Preis ermöglicht.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, wem eine hohe Qualität und eine tolle Geometrie mit super Fahreigenschaften den etwas höheren Anschaffungspreis wert ist, der kommt nicht um das Trek Fuel Ex 9 herum. Er erhält dafür ein technisch ausgereiftes Vollblut-Mountainbike mit einer sehr guten Ausstattung.

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Autor: Vladislav Shenker (Lucky Bike Filiale Würzburg)

Veröffentlicht am 09. März 2015

Redaktion Lucky Bike

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