Ein Lieblings-Mountainbike für weniger als 1.000 €

Cube Race One 2021

Der deutsche Hersteller Cube hat am Cube Race One 2021 einige Veränderungen zum Vorjahresmodell vorgenommen. Daraus resultiert ein um mehr als 200 Euro geringerer Preis (974 € statt 1.199 €) im Vergleich zum Race One aus dem Jahre 2020. Gleichzeitig bedingen diese Veränderungen ein etwas höheres Gewicht (plus 500 Gramm) des Mountainbikes. Es stellt sich die Frage: Bleibt das Cube Race One ein sehr gut ausgestattetes MTB-Hardtail für schnelle Cross Country Fahrten und ausgedehnte Mountainbike-Touren?

Cube Race One 2021_Header

Das ist gut

  • Steifer und leichter Aluminiumrahmen vom Reaction-Modell
  • Rock Shox Judy Luftfedergabel
  • moderner 2×12 Antrieb aus der Shimano SLX- und XT-Serie

Das ist nicht so gut

  • Lenker mit 680 Millimeter verhältnismäßig schmal (persönliche Einschätzung)

Das Cube Race One ist in der getesteten Version nicht mehr verfügbar. Über folgenden Link gelangst du zu aktuellen MTB-Modellen von Cube.

Zu den aktuellen Cube Mountainbike-Modellen

 

Preis zum Testzeitpunkt: 969,03 € 999,00 

Der Bike-Guide zum Cube Race One 2021

Einsatz
  • Alltag
  • Touren
  • Sport
Terrain
  • Straße
  • Feldwege
  • Gelände
Ausstattung
  • Einstieg
  • Mittelklasse
  • Spitzenklasse

Das Cube Race One auf den schnellen Blick

Für meine Testfahrt begebe ich mich in die Dortmunder Filiale und nehme das Cube Race One in Empfang. Vor mir steht ein optisch schickes und dezentes Hardtail-Mountainbike in grau/schwarz mit orangefarbenen Applikationen. Cube nennt diese Farbe „grey’n’orange“. Mit meiner Körpergröße von 1,84 m liege ich zwischen den beiden Rahmengrößen L und XL. Ich entscheide mich für die kurze Testrunde für die kleinere von den beiden Größen.

Cube hat sich entschlossenen, die MTBs primär nicht mehr in Zollgrößen zu unterteilen, sondern in den bekannten Konfektionsgrößen S bis XXL. Das Race One gibt es in folgenden Ausführungen: S (16 Zoll auf 27,5-Zoll-Bereifung), M (17 Zoll, 29 Zoll), L (19 Zoll, 29 Zoll), XL (21 Zoll, 29 Zoll) und XXL (23 Zoll, 29 Zoll). Der bekannte Größensplit bleibt insofern erhalten, lediglich die Bezeichnung der Rahmengrößen hat sich verändert.

Was ist neu am Cube Race One?

Eine Neuerung am Cube Race One ist die verbaute Federgabel. Beim 21er Modell ist eine gute RockShox Judy Silver TK Air mit 100 Millimeter Federweg verbaut. Am Vorjahresmodell war die ungefähr 200 Gramm leichtere RockShox Recon Silver TK Air mit ebenfalls 100 Millimetern zu finden. Bis auf das etwas höhere Gewicht ist das aus meiner Sicht kein relevanter qualitativer Unterschied. Cube hat das Race One auch mit einer anderen Bremsanlage ausgestattet. Am 2021er Modell kommt eine Shimano BR-MT400 (hydraulisch 180/160) zum Einsatz, im 2020er Modell war eine Shimano XT BR-M8100 (hydraulisch 180/160) verbaut. Qualitativ dürfte die MT400 etwas weniger wertig sein, vom faktischen Bremsergebnis ist dies aber wahrscheinlich selten bis gar nicht zu spüren. Als Kurbelgarnitur kommt nun die Shimano MT610 anstellen der Shimano XT mit gleicher 36-26 Abstufung zum Einsatz. Auch hier wird die Funktion auf gleichem Niveau bleiben, während man das zusätzliche Gewicht kaum spüren dürfte. Dieser kleine Nachteil in Form von insgesamt etwa 500 Gramm mehr Gewicht sorgt dann allerdings für den definitiv spürbaren Preisvorteil.

Cube Race One 2021_RockShox Judy Federgabel

Ich persönlich hätte mir übrigens gewünscht, dass Cube auch am 2021 Cube Race One den 720 Millimeter breiten Lenker vom letztjährigen Modell verbaut hätte. Hier hat sich Cube im Modelljahr 2021 zu dem etwas schmaleren Lenker mit 680 Millimeter entschieden. Dass das keine objektive, sondern eine sehr persönliche Einschätzung ist, dürfte klar sein.

Die weitere Ausstattung des Cube Race One

Abgesehen von dem etwas höheren Gewicht ist das Race One in vielen Punkten ein wirklich gutes 1.000-Euro-Hardtail. Das Shimano XT Schaltwerk ist aus der aktuellsten Serie und absolut High End. Die anderen Komponenten der Schaltung (Umwerfer, Schalthebel und Kassette) stammen wie auch beim Vorjahresmodell aus der Shimano SLX-Gruppe, die bei Shimano direkt unter der XT-Gruppe angesiedelt ist. Der 2×12 Antrieb bietet eine Bandbreite, die jeder Situation, in die das Cube Race One gebracht wird, gewachsen sein sollte.

Cube Race One 2021_Shimano Schaltung

Auch die gewählte Schwalbe Bereifung passt zum Einsatzzweck des Race One. Diese ist unverändert zum Vorjahresmodell. Vorne hat Cube einen Schwalbe Tough Tom mit relativ viel Profil und am Hinterrad einen Schwalbe Rapid Rob mit etwas weniger Profilierung verbaut. Das gröbere Profil am Vorderrad sollte viel Grip und Sicherheit in Kurven geben, während das flachere Profil am Hinterrad weniger Rollwiderstand bietet und eine gute Beschleunigung ermöglichen sollte.

Cube Race One 2021_Reifen

Das Cube Race One im Einsatz

Meine Teststrecke führt mich über Asphalt am Phönixsee entlang, um dann über Schotterwege bergauf in den Wald zu gelangen. Die Schaltung am Cube Race One funktioniert klasse, die Gangwechsel sind sehr flüssig. Hier spüre ich erneut, was die neue Hyperglide-Plus-Technologie der Shimano-12-Fach-Kettenschaltungen bedeutet. Auch unter höherem Pedaldruck am Berg kann ich ohne Probleme schalten. Ich persönlich präferiere noch immer Zweifach-Schaltungen wie am Race One verbaut. Die höhere Anzahl an Gängen und die Bandbreite von in diesem Fall über 600 Prozent geben mir gefühlt mehr Möglichkeiten.

Der 6061er Aluminiumrahmen des Race One ist schön steif und bietet dadurch eine hohe Lenkpräzision, wodurch ich das Cube Hardtail auf den leichten Trails vollkommen sicher beherrschen kann. Die Shimano-Bremsen reagieren sofort und vermitteln mir egal in welchem Gelände viel Sicherheit. Die RockShox-Federgabel arbeitet solide, ich fordere sie bei meiner Testfahrt allerdings nicht bis zum Anschlag.

Das Cube Race One ist und bleibt trotz der Neuerungen ein sehr gut abgestimmtes Gesamtpaket. Der Rahmen, die Räder und die Anbauteile harmonieren perfekt – und das für weniger als 1.000 Euro.

Cube Race One 2021_Detailansicht

Wer wird mit dem Cube Race One glücklich?

Mit seiner optimalen Mischung aus Performance und Zuverlässigkeit kommt das Cube Race One für viele Mountainbiker in Frage. Egal, ob ambitionierter Einsteiger oder fortgeschrittener und preissensibler Fahrer, das Race One wird sicher niemanden enttäuschen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Zusätzlich kann das Race One dank der Möglichkeit, Schutzbleche und Gepäckträger aus der Cube Acid-Serie nachzurüsten auch ein Kandidat für diejenigen sein, die ein hochwertiges und alltagstaugliches Mountainbike suchen.

Bedenken sollte man die für Cube typische moderate Sitzposition durch den vergleichsweise kurzen Reach und hohem Stack. Anders als bei anderen Herstellern sitzt man auf einem Cube Mountainbike nicht extrem sportlich, sondern eher moderat sportlich.

Das Cube Race One ist in der getesteten Version nicht mehr verfügbar. Über folgenden Link gelangst du zu aktuellen MTB-Modellen von Cube.

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TESTBERICHTE ZU ÄLTEREN VERSIONEN DES CUBE RACE ONE

Test: Cube Race One 2020

Das ist gut

  • sehr gute Ausstattung in diesem Preissegment
  • leichter und steifer Rahmen (doppelt konifiziert)
  • RockShox Recon Silver Luftfedergabel

Das ist nicht so gut

  • Bereifung (wenn man denn was finden will)

Preis zum Testzeitpunkt: 1.199,00 €

Unser Lucky Bike Mitarbeiter Christian aus Düsseldorf hat das Cube Race ONE 2020 getestet.

Der erste Eindruck vom Cube Race ONE 2020

Das Cube Race ONE ist ein Cross-Country MTB, das in seiner Preisklasse eine Ausstattungs-Krone verdient hat, weil es seinesgleichen sucht. Auch optisch kann es sich sehen lassen. Der schwarze Aluminiumrahmen des MTB Hardtails ist aufgelockert durch (gelb-) grüne Anstriche. Black’n’green nennt Cube diese Farbvariation – übrigens die einzige Farbe, in der das Race ONE 2020 zu erhalten ist.

Das Cube Race ONE gibt es im Cube-üblichen Größensplit. In der 650B-Variante, also auf 27,5 Zoll Reifen ist es in 16 und 18 Zoll, als 29er in 17, 19, 21 und 23 Zoll erhältlich.

Beim ersten Anfassen fühlt sich das Race ONE gut und irgendwie schnell – vielleicht der schmale Rahmen? – an. Mit 13,1 kg ist es in diesem Segment normalgewichtig. Ich bin gespannt wie es sich im Einsatz macht. Zuerst aber ein paar Fakten zum Bike bzw. zu der wirklich außergewöhnlich guten Ausstattung.

Die Ausstattung des Cube Race ONE

Beginnen wir mit dem Rahmen, der auf der Cube Reaction Serie basiert. Der Aluminium Rahmen ist aus doppelt konifizierten 6061er Rohren gebaut, was ihn leicht, steif und lenkpräzise macht. Doppelt konifiziert bedeutet, dass die Wandstärken des Aluminiumrahmens an den Enden dicker als in der Mitte sind.

Ich teste mit meinen 183 Zentimetern ein 29er mit 19 Zoll Rahmen. Auffällig sind die vergleichsweise dünnen Rahmenrohre, was optisch definitiv einen „schlanken Fuß“ macht. Mir ist natürlich bewusst, dass dies letztlich Geschmackssache ist.
Erwähnenswert zum Rahmen ist noch das PressFit Innenlager, was wie der Name schon sagt eingepresst statt eingeschraubt wird. Das PressFit Innenlager soll für zusätzliche Steifigkeit bei geringem Gewicht sorgen.

Cube Race One 2020

Geschaltet wird beim Race ONE 2020 mit einer 2 x 12 Shimano Schaltung mit einer 10 bis 45 Zähne umfassenden Shimano SLX-Kassette. Die XT Kurbel kommt mit einem 26er und einem 36er Ritzel daher. Somit bietet sich dem Fahrer des Race ONE die komplette Bandbreite, um in jeder Situation den perfekten Gang zu finden. Das Hollowtech 2 Tretlager sorgt für die entsprechende Steifigkeit und hilft zusätzlich, das Gewicht gering zu halten.
Umwerfer und Schalthebel sind aus der Shimano SLX Serie, deren Performance aus meiner Sicht für potentielle Fahrer des Race ONE 2020 unmerklich schlechter als eine reine XT-Gruppe sind. Die Shimano SLX-Gruppe ist direkt unter der XT-Gruppe angesiedelt.
Natürlich bietet das neuste XT-Schaltwerk am Race ONE auch das von Shimano 2012 eingeführte System Shadow Plus, was dafür sorgt, dass die Kette bei Erschütterungen weniger klappert bzw. während der Fahrt abspringt.

Auf dem Ausstattungsniveau geht es auch bei der Bremsanlage weiter. Die hydraulische Shimano Scheibenbremse (BR-M8100), auch aus der Shimano High-End XT-Gruppe, ist sehr hochwertig und sorgt mit der 160er Scheibe hinten und 180er vorne für eine hervorragende Brems-Performance.

Auch die RockShox Recon Silver Luftfedergabel mit ihrem 100 mm Federweg passt perfekt zu dem Cube Race ONE als Cross-Country Mountainbike. Verständlich, dass die Gabel eine LockOut Funktion (PopLoc) am Lenker bietet, um den Pedaldruck bspw. im Wiegetritt zu einhundert Prozent in den Vortrieb zu pushen.

Cube Race One 2020 Hinterrad

Wenn überhaupt, ist der einzige Kritikpunkt die „schwere“ Bereifung des Cube Race ONE. Mit den Schwalbe Tough Tom und Rapid Rob Drahtreifen bewegen wir uns eher im Performance- als im High-End-Bereich. Natürlich ein Verschleißteil, dass ohne großen Aufwand verändert werden kann. Hier herrscht also noch Tuning-Potenzial.

Das Cube Race ONE im Einsatz

Cube Race One 2020 Sattel

Was mir bei meiner Testfahrt direkt auffällt, ist die komfortable Sitzposition. Typisch Cube. Cubes MTB-Rahmengeometrie – ein vergleichsweise kurzer Reach – fokussiert mehr auf Komfort als auf lupenreines Race. Hintergründe zu den Begriffen Reach und Stack findet ihr in unserem Beitrag über die Mountainbike-Rahmengeometrie. Der Rahmen macht einen steifen und agilen Eindruck. Auch im höheren Tempo fühle ich mich sicher. Ich fahre normalerweise ein Hardtail mit einem längeren Reach, fühle mich auf dem Race ONE aber pudelwohl, auch in den Abfahrten.

Die Schaltung am Cube Race ONE schaltet sehr präzise. Selbst unter Druck an Steigungen funktionieren die Schaltvorgänge einwandfrei. Eine geringere Präzision durch die SLX Komponenten spüre ich nicht.

Noch eine persönliche Anmerkung zu dem oben genannten „Nachteil“, der Schwalbe Tough Tom Bereifung. Mir würde es wahrscheinlich besser stehen, die „paar hundert Gramm Mehrgewicht“ eher am Bauch als an den Reifen einzusparen – für mich insofern auch kein faktischer Nachteil am Race ONE.

Cube Race One 2020 Lenker

Insgesamt macht das Cube Race ONE einen wirklich guten Eindruck! Bis auf persönliche Vorlieben wüsste ich nicht, was es an diesem Hardtail zu kritisieren gäbe. Das Race ONE eignet sich für nahezu alle ambitionierten Freizeitfahrer, die schnelle Mountainbike Touren machen wollen und nicht wirklich radikal unterwegs sind.

Als Alternative im etwas günstigeren Bereich lohnt sich ein Blick auf das Cube Acid, dass mit gleichem Rahmen und preiswerter SRAM 1×12 Schaltung ausgestattet ist: Cube Acid.

Diejenigen, die etwas sportlicher sitzen, stehen und unterwegs sein wollen, mehr Budget zur Verfügung haben, können sich das Trek Procaliber 6 anschauen.

Test: Cube Race One 29

MTB- Hardtail für leichtes Gelände

Cube Race One 29
Cube Race One 29

+ komplette Shimano Deore XT Ausstattung
+ 29 Zoll Räder für hohe Laufruhe
+ Rock Shox Air Federgabel für guten Comfort

– kurze, unbequeme Lenkergriffe
– keine Pedale
– Shimano Deore XT Scheibenbremse aber ohne XT Scheiben

Unser Lucky Bike Mitarbeiter Tim hat das Cube Race One 29 getestet und schildert nachfolgend seine Eindrücke. Das Cube Race One 29 ist ein sehr gut ausgestattetes Cross Country MTB, das in seiner Preisklasse Seinesgleichen sucht. In puncto Ausstattung spielt Cube mal wieder die „große Markenkarte“ und stattet das Cube Race One 29 komplett mit Shimano XT aus. Auch optisch macht das Cube mit seiner schwarz-neonorangen Optik einiges her und sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert.

Die Ausstattung

Das Cube Race One 29 LTD ist ausgestattet mit einer Rock Shox Reba Solo Air Federgabel mit 100mm Federweg, welche sich sehr gut auf das Fahrerprofiel einstellen lässt. In Kombination mit einem Tapered Steuersatz lässt sich das Bike sehr wendig und präzise lenken. Auf der Geraden ist es 29er-typisch sehr ruhig und spurtreu. Die mattschwarze Lackierung lässt das Rad sehr edel und modern auftreten. Der neonorange Farbakzent zieht sich durchs ganze Bike und sorgt für die nötigen Hingucker. Optisch besticht das Cube Bike durch seinen hohen Wiedererkennungswert und ein aufgeräumtes, modernes Design.
Die 2×10 Shimano Deore XT Schaltung ist anfangs bei „30-Gang-Fahrern“ noch etwas ungewohnt, lässt sich aber wie von Shimano gewohnt sehr präzise und knackig-schnell schalten. Die Bremse ist ebenfalls gewohnt leistungsstark, allerdings hätten wir uns auch hier die original XT Bremsscheiben gewünscht, welche eine noch höhere Bremsleistung erzeugen könnten.

Das Cube Race One 29 im Gelände

Als Erstes ging es mit dem Cube Race One 29 auf einen Dammweg und von dort aus in etwas raueres Gelände. Sowohl auf der ebenen Strecke als auch im leichten Gelände lässt sich das Rad sehr leicht treten und agil bewegen. Hier machen sich besonders die großen 29 Zoll Reifen bemerkbar. Normalerweise würde man einem 29er ein Stück weit die Agilität absprechen, nicht jedoch dem Race Onle 29 LTD. Hier zeigt sich eindrucksvoll, dass Cube sein Handwerk versteht und auch einem laufruhigen 29er die Agilität nicht fehlen muss. Einschränkend sei angemerkt, dass trotz aller Wendigkeit das Race One weiterhin ein 29er bleibt. Wer also sehr enge Passagen fahren will, sollte doch lieber zu einer kleineren Laufradgröße (27,5“ oder 26“) greifen. Auf holprigen Wurzelteppichen macht das Race One LTD als 29er jedoch eine ausgezeichnete Figur. Dort, wo eine kleinere Laufradgröße holpriges Terrain an den Fahrer weitergibt, bügelt das 29er mit der Reba Solo Air die Strecke geradezu glatt. Die 2×10 Schaltung lässt in keinem Bereich Wünsche offen. Fragten wir uns zu Anfang noch, ob das kleinste Kettenblatt uns nicht an steilen Rampen fehlen würde, werden unsere Zweifel schnell zerstreut und wir genießen stattdessen die ganze Schaltungsbandbreite ohne ständig den vorderen Umwerfer bemühen zu müssen. Geschmackssache, aber für uns ein wenig unangenehm fallen die kurzen Lenkergriffe auf. Hier hätten wir uns mehr Platz gewünscht, gerade wenn es im Gelände etwas zur Sache geht, bieten breite Griffe einfach ein bisschen mehr Komfort und Sicherheit.
Noch ein Hinweis: Das Cube Race One LTD 29er kommt standardmäßig ohne Pedale! Da hier nach Einsatzzweck und individuellen Vorlieben ohnehin jeder Biker seine bevorzuge Marke oder sein bevorzugtes Modell verwendet, das zudem auch zu den favorisierten Bike-Schuhen passt, macht dieses Vorgehen aus unserer Sicht durchaus Sinn. Gerade die Hersteller hochwertiges Bikes gehen verstärkt diesen Weg. Andererseits möchten gerade Anfänger sich nach dem Radkauf nicht auch noch lange mit der Auswahl geeigneter Pedale auseinandersetzen, sondern erst einmal eine Runde auf dem neuen MTB drehen. Lucky Bike legt für alle Fälle in der Regel einen Satz günstiger Pedale bei, diese dienen aber wirklich nur als Provisorium und sollten auf Dauer ersetzt werden.

Unser Fazit zum Cube Race One 29 LTD

Das Cube Race One 29 LTD ist ein durchaus gelungenes Mountainbike für gelegentliche oder auch regelmäßige sportlich Ausflüge in die Natur zu einem wirklich sehr fairen Preis! Die Sitzposition lässt längere Strecken auf der Ebene genauso zu wie leichte bergauf-Strecken.
Der Preis mit dieser Ausstattung ist nahezu unschlagbar. Die Ausstattung verspricht ein langes und treues Bike-Leben. Als kleiner Wehrmutstropfen bleiben die kurzen Lenkergriffe und die fehlenden Pedale zurück – beides allerdings Komponenten, die schnell angeschafft sind und bei denen es starke Unterscheide in den individuellen Vorlieben gibt.

PS: Ebenfalls interessant, der Test zum  Cube Race One in der 27,5 Zoll Variante, den ihr hier findet.
Hier geht es zu allen Cube Fahrrädern im Lucky Bike Online Shop.

Autor: Tim Bäumer (Lucky Bike Filiale Essen)


Schlagwörter: Kaufberatung MTB-Hardtail
Veröffentlicht am 20. November 2020

Christian

Christian fährt Fahrrad seit er denken kann. Nach dem ersten Kinderfahrrad mussten seine Eltern ihm ein Bonanza Fahrrad schenken. Im jugendlichen Alter machte er mit seinem BMX die Wälder unsicher.
Heutzutage fährt er am liebsten Mountainbike, egal ob über die Alpen oder durch die Stadt – für Christian funktioniert ein MTB überall und immer. Er arbeitet daher voller Überzeugung im Onlinemarketing für Lucky Bike.

Hier findest du alle Beiträge von Christian.