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Die zuverlässige Technik aus dem Automobil gibt es jetzt auch für's E-Bike

Das Bosch eBike ABS

Albert Einstein hatte den Dreh raus: 'Das Leben ist wie Fahrradfahren. Um das Gleichgewicht zu halten, musst du in Bewegung bleiben.’ Aber was ist, wenn man plötzlich stoppen muss? Jeder der schonmal eine Vollbremsung mit einem Fahrrad oder E-Bike gemacht hat, weiß wie schwierig es sein kann, zügig anzuhalten ohne ins Straucheln zu kommen. Genau hier kommt das ABS (Antiblockiersystem) von Bosch eBike Systems ins Spiel. In diesem Beitrag findest du die wichtigsten Infos und Antworten auf die häufigsten Fragen.

Sicherer unterwegs: Dank eBike ABS

Bei Autos oder Motorrädern kann man sich kaum noch vorstellen, ohne ABS unterwegs zu sein. In der Welt der Fahrräder ist es noch relativ neu. Aber auch bei E-Bikes können abrupte Bremsungen gefährlich werden. Das Vorderrad kann auf losem Untergrund wegrutschen und in seltenen Fällen kann es zu einem Überschlag kommen. Dadurch, dass das eBike ABS diese zwei Situationen effektiv vermeidet, lassen sich laut Bosch die Unfallursachen um fast ein Drittel reduzieren.

2017: Bosch eBike Systems setzt den Grundstein

Vor fünf Jahren hat Bosch eBike Systems das erste ABS für E-Bikes vorgestellt. Damals war das System nur an einer Hand voll ausgewählten E-Trekkingbikes erhältlich. Auch wenn es optisch gewöhnungsbedürftig war, so hat es technisch – wie man es von Bosch gewohnt ist – einwandfrei funktioniert.

 

Das neue eBike ABS ab 2022: Neues und verbessertes eBike ABS

2022 hat Bosch im Rahmen seines smarten E-Bike-Systems eine verbesserte Version des ABS vorgestellt. Wenn du mehr über das neue Antriebssystem erfahren willst, schau mal in unserem Blogbeitrag: Das (Smart) System einfach erklärt.

Aber zurück zum ABS. Der kleine schwarze Kasten, das Herz des ABS-Systems, ist vom Lenker an die Gabel gewandert und jetzt deutlich kompakter und weniger auffällig. Außerdem lässt er sich in vier Modi an verschiedene Einsatzbereiche anpassen.

 

ABS à la Bosch: Wie funktioniert's?

Die wichtigste Info vorweg: Auch das neue eBike ABS wirkt nur auf das Vorderrad. Warum? Weil die Vorderradbremse maßgeblich für eine effektive Bremsung ist. Raddrehzahlsensoren überwachen konstant die Geschwindigkeit der Räder. Sobald das Vorderrad bei starkem Bremsen zu rutschen beginnt, reguliert das System den Bremsdruck und verhindert so ein Blockieren.

Und nicht nur das. Das eBike ABS hat auch eine Hinterrad-Abheberegelung im Repertoire. Die verhindert, dass das Hinterrad vom Boden abhebt. Sollte also ein Überschlag drohen, regelt das Antiblockiersystem kurzfristig die Bremskraft am Vorderrad herunter. Ziel: Hinterrad wieder auf den Boden bringen und Überschlag verhindern.

ABS für E-Mountainbikes: Kann das klappen?

Die vier verschiedenen Ausführungen des eBike ABS sind ABS Cargo, ABS Touring, ABS Allroad und ABS Trail. Das deckt von E-Cargo- über E-Trekking- bis zu E-Mountainbikes alles ab. In der Detailunterscheidung der Modi hilft das Diagramm auf der Bosch-Seite. Grundsätzlich gilt: Cargo- und Touring-Modi setzen auf Sicherheit, Allroad ist ein Mittelding und der ABS-Trail-Modus ist eher tolerant. So können selbst erfahrene E-Biker das ABS nutzen, ohne dass es bei bestimmten Trail-Manövern stört.

Kann man das Bosch eBike ABS nachrüsten?

Leider nein. Weder die 2017er noch die neue Version können nachgerüstet werden.

Wann sind E-Bikes mit dem neuen Bosch ABS verfügbar?

Ab Mitte 2023 rollen die ersten Modelle mit Smart System und eBike ABS zu uns. Wie sich das neue eBike ABS in der Praxis macht, kannst du in unserem Vergleichstest der neuen 2023er Kalkhoff-Entice-Modelle nachlesen.

Veröffentlicht am 23. Juni 2023

Jan K.

Jan entdeckte 2012 durch ein Youtube Video aus dem legendären Whistler Bikepark seine Begeisterung für Mountainbikes. Von seinem Taschengeld kaufte er sich ein Dirtbike und stellte fest, dass ihm nicht nur das Fahren sondern auch das Schrauben am Rad großen Spaß macht. Die logische Konsequenz: Statt zu studieren machte er lieber eine Ausbildung in der Werkstatt der Lucky Bike Filiale in Dortmund. Während der Lehre wuchs auch der eigene Fuhrpark stetig an. Wieviele Fahrräder er mittlerweile besitzt? Das weiß er selbst nicht so genau.

Mit derselben Leidenschaft arbeitet er seit 2019 im Onlinemarketing bei Lucky Bike.

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