Alles zum Fahrradreifen – Teil 3: Welche Reifenbreite beim Rennrad, Trekkingbike, E-Bike oder MTB?
In unserer Themen-Reihe dreht sich alles um den Fahrradreifen. Nachdem du Teil 1 und Teil 2 bereits gelesen hast, bist du bestens gewappnet für die kommende Fahrradsaison. Redet jemand über die ETRTO Nummer für die Reifengröße bist du nicht mehr beeindruckt, auch den passenden Drahtreifen mit Pannenschutz hast du für dein Fahrrad gefunden. Nun willst du noch das letzte bisschen Performance aus deinem Rennrad oder Mountainbike holen. Die Frage, die du dir nun stellst: Welche Reifenbreite soll ich auf meinem Fahrrad fahren?
Leider lässt sich das pauschal nicht beantworten. Je nach Fahrradtyp werden unterschiedliche Reifenbreiten gefahren. Wir können dir jedoch eine Hilfestellung bei der Entscheidung geben.
(mehr …)Alles zum Fahrradreifen – Teil 2: Welche Unterschiede gibt es beim Drahtreifen, Schlauchreifen & Tubless-Reifen?
In dieser Themen-Reihe dreht sich alles um den Fahrradreifen. In Teil 1 hast du bereits erfahren, wie du einen passenden Schlauch für deinen vorhanden Reifen findest und wie du einen Platten reparieren kannst. Hier soll es nun darum gehen, wie du die Fahreigenschaften oder die Pannensicherheit deines Fahrrads oder E-Bikes im Bereich der Reifen verbesserst. Daher beantworten wir hier die häufigsten Fragen zu Draht- und Faltreifen sowie den schlauchlosen Tubeless-Systemen und erklären dir die Vor- und Nachteile der einzelnen Reifenarten.
(mehr …)Alles zum Fahrradreifen – Teil 1: Was besagen die Bezeichnungen auf Fahrradmantel und Fahrradschlauch?
In dieser Themenreihe dreht sich alles um den Fahrradreifen. Wir erklären dir hier wofür die Bezeichnungen auf dem Fahrradreifen beziehungsweise Fahrradmantel stehen und zeigen dir was du im Falle eines platten Schlauchs tun kannst, um den Defekt zu reparieren.
(mehr …)Kaufberatung: Trekkingbike
Ein Trekkingrad besitzt in der Regel mittelbreite 28-Zoll-Räder sowie praktische Anbauteile wie Gepäckträger, Schutzbleche, Ständer und Beleuchtung nach StVZO. Zudem kommt häufig eine sportliche Kettenschaltung zum Einsatz, mit der eine große Anzahl an Gängen zur Verfügung steht.
Im Folgenden wollen wir uns Fragen widmen, die dich beim Kauf beschäftigen könnten. Was sind die Ausstattungsmerkmale, auf die ich beim Kauf eines Trekkingrads achten sollte und was wird mich mein neues Trekkingbike kosten?
Wir haben die relevanten Fragen und Fakten rund um den Kauf eines Trekkingbikes für dich als Kaufberatung zusammengefasst.
Dein Ratgeber für Trekkingräder: Einsatzbereich und Besonderheiten
Das Trekkingbike ist das richtige Rad für dich, wenn du ein Rad für Alltag und Freizeit suchst. Grundsätzlich gibt es aber auch andere Fahrrad-Kategorien, die diesen Zweck erfüllen können. Da wäre das Citybike auf der einen sowie das Cross- und Mountainbike auf der anderen Seite. Wie der Name schon sagt, ist das Citybike dabei eher für kürzere Strecken in der Stadt auf Asphalt geeignet. Crossbikes und Mountainbikes sind zwar bekanntermaßen für unbefestigte Wege gedacht, können aber als Allroad-Varianten mit Schutzblechen, Seitenständer und Beleuchtung auch gut im Alltag funktionieren. Das Trekkingbike wiederum lässt sich zwischen diesen Fahrrad-Kategorien einordnen, denn es macht sowohl auf Asphalt als auch auf befestigten Wald- und Schotterwegen eine gute Figur.
Eine interessante Alternative in der oberen Preisklasse kann auch ein Gravelbike sein, das mit gebogenem Rennrad-Lenker auf besonders schnelles Vorankommen ausgelegt ist und teilweise auch mit Schutzblechen und Beleuchtung erhältlich ist.
Trekkingrad-Kaufberatung: Was kostet ein Trekkingrad?
Ein Trekkingrad der Einstiegsklasse gibt es bereits ab 500,00 Euro. Hier sind die Komponenten eher zweckmäßig und für kurze Ausfahrten ausgelegt. Für längere Touren und intensiveren Einsatz eignen sich die Modelle der Mittelklasse für etwa 750,00 Euro. Wer ein hochwertiges und leichtes Trekkingrad benötigt wird in der Spitzenklasse ab etwa 1.000,00 Euro fündig.
Dein neues Trekkingrad: So triffst du die richtige Wahl
Die große Auswahl an verschiedenen Trekkingrädern kann auf den ersten Blick etwas unübersichtlich wirken. Deshalb möchten wir dir hier anhand der einzelnen Bauteile genau erklären, worauf du beim Kauf achten solltest.
Rahmen-Ratgeber: Diamant, Trapez oder Tiefeinstieg?
Eines der wichtigsten Kriterien für ein passendes Rad ist die Form des Rahmens. Man unterscheidet dabei zwischen dem klassischen Herren-, auch Diamantrahmen genannt sowie den Trapez-Versionen mit tieferem Oberrohr und dem noch niedrigeren Tiefeinstieg. Fahrerinnen und Fahrer, die es beim Auf- und Absteigen gerne etwas einfacher haben, sollten eine der beiden letztgenannten Varianten wählen, während größere Personen mit einem hohen Rahmen von bestmöglicher Fahrstabilität profitieren. Genauso wichtig wie die passende Rahmenform ist natürlich auch die richtige Größe des Rahmens. Die Rahmengröße wird grundsätzlich durch die Länge des Sattelrohrs in Zentimetern bestimmt. Um diese für dich herauszufinden kannst du entweder unseren Rahmenrechner nutzen oder dich von unseren Lucky Guides online und in der Filiale beraten lassen.
Federgabel oder starre Gabel?
Die Antwort auf die Frage, ob du dich für ein Modell mit Federgabel oder starrer Gabel entscheiden solltest, hängt von deinen individuellen Ansprüchen ab. Eine Federgabel ist die komfortablere Variante, da sie Schläge durch Unebenheiten minimiert. Der Nachteil ist, dass sie in der Regel etwas schwerer und wartungsintensiver ist als eine ungefederte Starrgabel.
Räder und Reifen: Profil und Pannenschutz
Auch die Bereifung orientiert sich am Einsatzbereich der Trekkingbikes. An Trekkingbikes werden gering profilierte Reifen mit einem Durchmesser von 28 Zoll und einer Breite von 37 bis 60 Millimeter verbaut. Grundsätzlich lässt sich ein schmaler Reifen etwas einfacher beschleunigen, während ein breiter Reifen mehr Volumen und somit mehr Komfort und Grip bietet. Meistens besitzen die Reifen zudem einen mittleren bis sehr guten Pannenschutz aus zusätzlichen Kevlar-Fasern. Bei den häufig verbauten Reifen der Marke Schwalbe ist dieser an der Bezeichnung Active-Line oder K-Guard erkennbar. Mehr zu den Reifenarten erfährst du hier: Alles zum Fahrradreifen – Teil 2.
Für die Haltbarkeit eines Trekkingrads sind auch die Laufräder, also die Gesamtheit aus Felgen, Naben und Speichen von Bedeutung. Als Anhaltspunkte für Qualität gelten hier beispielsweise Naben von Shimano oder geöste Felgen. Zudem kann sich die Befestigung der Räder je nach Modell und Preisklasse unterscheiden. Die weit verbreiteten Schnellspanner sorgen dafür, dass du das Rad im Falle des Transports oder bei einer Panne schnell und werkzeuglos ausbauen kannst.
Trekkingrad-Kaufberatung: Welche Schaltung?
Die meisten Trekkingräder besitzen eine sogenannte Kettenschaltung, die über mehrere Ritzel (hinten) und Kettenblätter (vorne) verfügt und je nach Ausstattung über 21 bis 30 Gänge verfügt. Dies gewährleistet eine große Übersetzungsbandbreite, um beispielsweise den passenden Gang für steile Anstiege oder für schnelles Vorankommen in der Ebene zu erhalten. Weitere Vorteile sind das geringe Gewicht und die hohe Effizienz dieser Art der Schaltung. Im Gegensatz zu einer Nabenschaltung benötigt die Kettenschaltung jedoch regelmäßig etwas Pflege und Wartung, damit die Funktion erhalten bleibt. Die Nabenschaltung, die in seltenen Fällen auch an Trekkingrädern zu finden ist, bietet zwar deutlich weniger Gänge, ist dafür aber durch ihr innenliegendes Getriebe vor äußeren Einflüssen weitestgehend geschützt.
Bremsen-Beratung: Felgen- oder Scheibenbremse
Während in der Einstiegsklasse der Trekkingbikes mechanische Felgenbremsen zum Einsatz kommen, gehören in der Mittel- und Oberklasse hydraulische Felgen- und Scheibenbremse zum Standard. Wenn du dein neues Trekkingrad regelmäßig bei jedem Wetter fahren möchtest, empfehlen wir dir in jedem Fall ein Modell mit hydraulischen Bremsen. Diese bieten eine zuverlässige und dosierbare Bremskraft bei jeder Witterung und sind zudem besonders verschleißarm.
Komfort und Sicherheit: Die weitere Ausstattung
Die praktischen Eigenschaften eines Trekkingrads sind eindeutig durch Anbauteile wie Schutzbleche, Gepäckträger, Ständer und StVZO-konforme Beleuchtung bestimmt. Der Vorteil im Gegensatz zur Nachrüstung ist, dass alles von Werk aus bereits optimal aufeinander abgestimmt ist. Im Bereich der Beleuchtung profitierst du von modernen LEDs mit mindestens 15 Lux. Hier erfährst du mehr über die Fahrradbeleuchtung: Licht an – darauf musst du bei der Beleuchtung am Fahrrad achten.
Kontaktpunkte: Lenker, Vorbau und Sattel
Damit dein neues Bike optimal zu dir passt, solltest du dir auch Gedanken machen, ob dir ein flacher Lenker genügt oder ob du lieber aufrechter sitzen möchtest. Viele Hersteller bieten Trekkingräder mit einem verstellbaren Vorbau an, wodurch du mit wenigen Handgriffen eine für dich ergonomische Lenkerposition herstellen kannst. Im Sitzbereich kommen bei Trekkingrädern in der Regel bequeme Sättel zum Einsatz, die je nach Modell für Damen oder Herren optimiert sind.
Solltest du weitere Fragen zu Trekkingbikes haben, stöbere entweder in unserem Blog oder kontaktiere uns digital oder in einer unserer deutschlandweiten Filialen. Hier beraten dich unsere Experten gern und finden gemeinsam mit dir einfach das richtige Rad für dich.
Kaufberatung: E-MTB Fully
AUSSTATTUNGSMERKMALE
A Sogenannte 1-fach-Schaltungen mit bis zu zwölf Gängen sind bei modernen E-Mountainbikes der Standard. Bergauf machen die Zahnkränze mit ihrer riesigen Bandbreite die E-MTB-Fullys zu echten Klettermaschinen.
B Ein beweglicher Hinterbau, der dazugehörige Dämpfer und eine Federgabel sind charakteristisch und sorgen für Bodenhaftung und Kontrolle auf dem Trail. Je nach Modell und Federweg lässt sich das Fahrwerk für bestmögliche Performance in der Vorspannung – meist per Luftdruck – und in seinen Dämpfungseigenschaften anpassen.
C E-MTB-Fullys sind auf maximale Performance ausgerichtet und werden heutzutage ausschließlich mit integrierten Akkus ausgestattet, was das Handling enorm verbessert.
D Hydraulische Scheibenbremsen sind wie bei allen E-Bikes der Standard. Für eine noch bessere Geländetauglichkeit wird bei den E-Fullys viel Wert auf eine besonders standfeste Bremsanlage gelegt. Größere Bremsscheiben mit 203 Millimeter und Vierkolbenbremssätteln sind daher keine Seltenheit.
Im Folgenden haben wir die relevanten Fragen und Fakten rund um den Kauf eines E-MTB-Fully für dich zusammengefasst.
Einsatzbereich und Besonderheiten: Wofür ist ein E-MTB-Fully geeignet?
Mittlerweile setzen alle etablierten Hersteller bei E-Fullys auf integrierte Akkus und schlankere Motoren. Je nach Modell und Federweg eignen sich die E-MTB-Fullys daher sowohl für komfortable Touren als auch für anspruchsvolle Trails. Der potenzielle Einsatzbereich eines E-MTB-Fullys entspricht heutzutage also dem eines klassischen Fullys.
Eine Besonderheit der E-Fullys sind allerdings die alltagstauglichen Varianten mit Gepäckträger, Schutzblechen, Seitenständer und Beleuchtung, die auch als Allroad-Modelle bezeichnet werden. Wenn du unsicher bist, ob du dich für ein E-MTB-Hardtail oder E-MTB-Fully entscheiden sollst, überlege dir, für welchen Einsatzzweck du das Bike nutzen möchtest. Wenn du hauptsächlich auf befestigten Untergründen unterwegs bist, könnte auch ein im Vergleich günstigeres E-MTB-Hardtail in Frage kommen.
E-MTB-Fully Kaufberatung: Wie viel kostet dein neues Bike?
Die Einstiegsklasse der E-Fullys beginnt bei knapp unter 4.000,00 Euro. Für diesen Preis bekommst du bereits leistungsstarke Motoren – allerdings sind bei einigen Modellen, wie dem Cube Stereo Hybrid, nur 625- statt 750-Wattstunden-Akkus enthalten. In der Mittelklasse ab etwa 4.500,00 Euro gibt es Modelle mit größeren Akkus und mehr Federweg für anspruchsvolleres Gelände. Die High-End-Ausstattung ist bei vielen Marken ab etwa 5.000,00 Euro erhältlich. In dieser Preisklasse sind viele Rahmen bereits aus Carbon gefertigt und mit absoluten Top-Komponenten ausgestattet.
Dein neues E-MTB-Fully: So triffst du die richtige Wahl
Um das richtige Modell für dich zu finden, solltest du deine Anforderungen und die geplante Nutzung mit den Eigenschaften der Modelle vergleichen. Worauf es dabei insbesondere ankommt, erklären wir dir in den folgenden Abschnitten. E-MTB-Fullys gehören zu den komplexesten Kategorien von Fahrrädern. Aus diesem Grund gehen wir im Detail auf die Unterschiede der verschiedenen Preisklassen ein, da diese oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Beratung für das E-Bike-System: Die Einheit aus Akku, Motor und Display
Der Marktführer Bosch bietet mit dem kraftvollen Performance CX-Motor mit 85 Newtonmetern maximalem Drehmoment und dem integrierten Powertube-Akku mit bis zu 750 Wattstunden eine optimale Basis für ein modernes E-Fully. Fast konkurrenzlos ist Bosch eBike Systems, wenn es um die Auswahl der Bordcomputer beziehungsweise Displays geht. Die Auswahl reicht bei Bosch vom einfachen Purion über das praktische Intuvia und das kompakte Kiox mit Farbdisplay bis hin zum neuen Smart System mit Mini Remote. Wenn du mehr über das Antriebssystem von Bosch eBike System wissen möchtest, empfehlen wir dir unsere Bosch E-Bike-Beratung.
Rahmen-Ratgeber: Integration, Material und Geometrie
E-MTB-Fullys sind geländetauglicher denn je. Die kleineren Motoren sorgen für schlanke Rahmen, und die integrierten Akkus ermöglichen einen tiefen Schwerpunkt. Dadurch konnten die Fahreigenschaften enorm verbessert werden, sodass die E-MTBs den Mountainbikes ohne Motorunterstützung nicht nur optisch nahekommen, sondern nahezu ähnlich bewegt werden können. Damit der Akku auch abseits des E-Bikes geladen und gelagert werden kann, kommen Abdeckungen mit Schnellverschluss oder clevere Lösungen wie das RIB-System von Trek zum Einsatz, wodurch der Akku besonders schnell und einfach aus- und eingebaut werden kann.
Durch die Integration der E-Bike-Komponenten muss der Rahmen hohen Anforderungen gerecht werden. Die Hersteller setzen daher auf Rahmen aus hochwertigem Aluminium oder Carbon, die an den entscheidenden Stellen verstärkt werden. Damit dein neues E-Bike zu dir passt, solltest du neben der richtigen Rahmengröße auch darauf achten, dass die Geometrie des E-MTB, also zum Beispiel die Sitzposition, zu dir passt. Je nach Modell und Größe sitzt du entweder sportlich (in die Länge gezogen, also flacher) oder eher komfortabel (aufrechter).
Beratung für Räder und Reifen: 27,5- oder 29-Zoll?
Räder mit größerem Durchmesser bieten einige Vorteile, wie etwa bessere Überrolleigenschaften und höhere Fahrstabilität. Daher rollen mittlerweile die meisten Mountainbikes auf 29-Zoll-Laufrädern, denn die größeren Räder haben genau die Eigenschaften, die zu ihrem Einsatzbereich passen. Der Nachteil der schlechteren Beschleunigung und höheren Masse wird bei E-Mountainbikes durch den Motor ausgeglichen. Wer ein besonders verspieltes E-MTB-Fully sucht, findet jedoch auch weiterhin Modelle wie das Cube Stereo Hybrid 160, das in allen Rahmengrößen auf 27,5-Zoll-Rädern steht. E-Mountainbikes in den Rahmengrößen XS und S sind ebenfalls häufig mit 27,5-Zoll-Rädern ausgestattet, sodass die Fahreigenschaften auf kleinere E-Biker optimiert sind.
Damit die Räder der E-Fullys im Gelände den zusätzlichen Belastungen standhalten, werden besonders breite Felgen eingesetzt. Dadurch erhalten die ohnehin schon breiten Reifen zusätzliches Volumen für größtmöglichen Komfort und Grip. Zudem sind viele der Felgen bereits Tubeless-Ready[m1] , sodass du sie mit Dichtmilch anstelle eines Schlauchs fahren kannst. Mehr über die verschiedenen Reifenarten erfährst du in unserem Blogbeitrag: Alles zum Fahrradreifen: Welche Unterschiede gibt es beim Drahtreifen, Schlauchreifen & Tubeless-Reifen?
Die richtige Wahl des Fahrwerks: Wieviel Federweg brauche ich?
Bei E-Fullys werden größtenteils Federgabeln und Dämpfer mit Luftfeder verbaut, die sich individuell an deine Vorlieben oder deinen Fahrstil anpassen lassen. Zudem bieten Marken wie Rock Shox und Fox besonders solide, speziell auf E-MTBs abgestimmte Fahrwerkskomponenten.
Je nach Preisklasse und Federweg steigt die Qualität der Dämpfung und die Einstellbarkeit der Federelemente. Die E-Fullys werden genau wie die klassischen Fullys anhand ihres Federwegs unterteilt. Die Modelle für Touren und leichte Trails besitzen etwa 100 bis 120 Millimeter Federweg. Wenn du anspruchsvollere Trails mit Wurzeln oder kleinen Sprüngen fahren willst, solltest du dich nach einem Mittelklasse E-Fully mit etwa 140 Millimeter Federweg umschauen. Für kompromisslosen Fahrspaß bergab eignen sich die E-MTB-Fullys mit Federgabeln ab 150 Millimeter Federweg.
Ratgeber Schaltung: 10-, 11-, oder 12-Gang-Schaltung?
E-MTB-Fullys profitieren genau wie die „normalen“ Mountainbikes vom Trend zur 1-fach-Schaltung. Dabei wird die Schaltung nur über die Kassette und das Schaltwerk hinten realisiert, während an der Kurbel nur ein einzelnes Kettenblatt angebracht ist. Die Schaltwerke besitzen zusätzlich eine Dämpfung, die dafür sorgt, dass die Kette im Gelände nicht mehr abspringen kann. Shimano nennt dieses Feature „Shadow Shadow-Plus“ und SRAM verbaut ein ähnliches System bei allen Eagle-Schaltungen.
Die aktuellen 1-fach-Kettenschaltungen gibt es mit zehn bis zwölf Gängen. Die Belastbarkeit der Schaltung ist dabei mindestens so entscheidend wie die die Anzahl der Gänge und die Übersetzungsbandbreite. Bei Shimano bekommst du die größtmögliche Haltbarkeit bei Kettenschaltungen in Form des neuen „Linkglide“-Systems.
Kaufberatung Bremsen: 2- oder 4-Kolben-Bremsanlage?
Die erhöhte Masse und Geschwindigkeit, die ein E-Mountainbike besitzt, erfordert eine entsprechende Bremskraft. So besitzen viele E-Fullys mittlerweile vier statt zwei Kolben pro Bremssattel. Zwar sind Bremsen mit zwei Kolben in Kombination mit einer 200 Millimeter Bremsscheibe in den meisten Fällen ausreichend, aber die 4-Kolben-Bremsanlagen bieten noch etwas mehr Reserven, wenn es darauf ankommt.
Ratgeber für Kontaktpunkte und Ergonomie: Passen Lenker, Vorbau und Sattel?
Damit dein neues E-MTB perfekt zu dir passt, solltest du neben der richtigen Rahmengröße auch auf die Berührungspunkte Sattel und Lenker achten. Viele Hersteller bieten von Werk aus bereits einen guten Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit.
Im Sitzbereich werden die auf Knopfdruck absenkbaren Variostützen seit Jahren als Innovation gefeiert, weshalb sie bei vielen E-Fullys mittlerweile zum Standard gehören. Ein weiterer wichtiger Punkt sind bei einem Mountainbike die Pedale. Gegebenenfalls solltest du diese bei häufigem Einsatz im Gelände gegen standfestere Pedale, wie zum Beispiel Flatpedals, austauschen.
Auf der Suche nach deinem neuen E-Mountainbike helfen wir dir gerne weiter. Kontaktiere uns digital oder in einer unserer deutschlandweiten Filialen. Hier beraten dich unsere Lucky Guides und finden gemeinsam mit dir das richtige Rad für dich.
Kaufberatung: E-MTB-Hardtail
AUSSTATTUNGSMERKMALE
A Kraftvolle Motoren besitzen ein ordentliches Drehmoment von bis zu 85 Newtonmetern und machen auch an steilen Anstiegen nicht schlapp.
B Die Kettenschaltung sorgt mit ihrer großzügigen Bandbreite für eine ideale Kraftübertragung. Hochwertigere Modelle kommen mit bis zu 12 Gängen und besonders gedämpften Schaltwerken, sodass die Kette auch im Gelände an Ort und Stelle bleibt.
C Die Federgabeln mit 100 bis 130 Millimeter Federweg bieten auf Straßen, Wegen und im Gelände Sicherheit und Fahrspaß.
D Die integrierten Akkus mit bis zu 750 Wattstunden ermöglichen auch im Gelände hohe Reichweiten. Die Integration in die Rahmen sorgt für einen idealen Schwerpunkt und verbessert die Fahreigenschaften enorm.
Im Folgenden haben wir die relevanten Fragen und Fakten rund um den Kauf eines E-MTB-Hardtails für dich zusammengefasst.
Dein Ratgeber für E-MTB-Hardtails: Einsatzbereich und Besonderheiten
E-MTB-Hardtails liegen in ihrem Einsatzbereich zwischen E-Trekkingbikes, die für Pendelfahrten und Touren auf befestigten Untergründen ausgelegt sind, und E-Fullys, die sich auch für anspruchsvolleres Gelände eignen.
E-MTB-Hardtail Kaufberatung: Wie viel kostet dein neues Bike?
Die Preisspanne für E-MTBs beginnt bei etwa 2.500,00 Euro. E-MTB-Hardtails in dieser Preisklasse eignen sich für Touren und leichte Trails. Wer offroadtauglichere Komponenten für noch mehr Fahrspaß benötigt, wird in der Mittelklasse der E-MTB-Hardtails ab etwa 3.000,00 Euro fündig. Oberhalb der 4.000,00-Euro-Marke beginnt die Spitzenklasse der E-MTB-Hardtails. Hier kommen High-End-Komponenten und teils auch Carbon-Rahmen zum Einsatz.
Dein neues E-MTB-Hardtail: So triffst du die richtige Wahl
Die Auswahl an verschiedenen E-MTBs ist mittlerweile ähnlich groß wie bei MTBs ohne Motorunterstützung. Daher solltest du dir vor dem Kauf genau überlegen, wofür du dein neues E-MTB nutzen möchtest. Dabei spielen die einzelnen Bauteile eine entscheidende Rolle in Bezug auf den Einsatzzweck deines E-MTB-Hardtails. Wir geben dir einen Überblick darüber, worauf du beim Kauf achten solltest, denn die Unterschiede zwischen den Modellen in den verschiedenen Preisbereichen sind oft nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Beratung für das E-Bike-System: Die Einheit aus Akku, Motor und Display
Ein gutes E-MTB braucht einen guten E-Antrieb. Daher solltest du darauf achten, dass dein neues E-MTB mit einem bewährten Antriebssystem von etablierten Marken wie Bosch eBike Systems ausgestattet ist. Natürlich gibt es auch günstigere Alternativen, aber erfahrungsgemäß leiden dort sowohl die Zuverlässigkeit als auch der Fahrspaß erheblich. Bei etablierten Herstellern wie Bosch hast du zudem die Möglichkeit, aus verschiedenen Motor-, Akku- und Displayvarianten zu wählen, damit das E-MTB deine Anforderungen bestmöglich erfüllt.
Alles Wichtige zu dem E-Bike-System von Bosch findest du auch in unserer Bosch-E-Bike-Beratung.
Drive Units von Bosch eBike System: Bosch E-Bike-Motoren im Vergleich
Welcher E-Bike-Akku passt zu mir?
Rahmen-Ratgeber: Material, Integration und Geometrie
Bei sportlichen E-Bikes ist der Mittelmotor der Standard. Der Motor befindet sich an der Stelle des Tretlagers und wird – genau wie der Akku – in den Rahmen integriert. Daher muss der Rahmen hohen Anforderungen gerecht werden. Dabei kommt es nicht nur auf das Material wie Aluminium oder Carbon an, sondern auch darauf, wie die Integration des E-Bike-Systems umgesetzt wird. Die aktuellen Antriebe, wie etwa die vierte Generation des Performance CX oder der Performance Line SX, sind deutlich kompakter, wodurch sie noch besser in den Rahmen passen und die Geometrie fast identisch mit der eines herkömmlichen Mountainbikes bleibt. Die aktuelle Generation der E-MTBs bietet daher – besonders im Vergleich zu früheren E-Mountainbikes mit externem Akku – viele Vorteile.
Zu guter Letzt ist auch die Geometrie der E-MTBs relevant. Nicht nur die richtige Rahmengröße ist entscheidend, sondern auch die Sitzposition, die je nach Modell entweder sportlich (in die Länge gezogen, also flacher) oder eher komfortabel (aufrechter) ausfallen kann. Für die Berechnung der richtigen Rahmenhöhe, kannst du den SmartFit-Rechner nutzen.
Beratung für Räder und Reifen: 27,5 oder 29 Zoll?
Bei E-MTB-Hardtails werden, genau wie bei „normalen“ Mountainbikes, nur noch in Ausnahmefällen 26-Zoll-Laufräder verbaut. Bei der Mehrheit der E-MTBs kommen 29-Zoll-Räder zum Einsatz, da diese hier vorteilhaft sind. Durch die höhere Geschwindigkeit eines E-MTBs profitieren Fahrerinnen und Fahrer von besserer Fahrstabilität sowie höherem Komfort und Grip. Der Nachteil des etwas schlechteren Beschleunigungsverhaltens der größeren Räder wird durch die Motorunterstützung ausgeglichen. In den kleineren Rahmengrößen XS oder S sind viele E-MTB-Hardtails mit 27,5-Zoll-Laufrädern für kleinere Personen ausgestattet. Dieses sogenannte „Smart-Sizing“ sorgt für optimale Fahreigenschaften bei allen Rahmengrößen. Viele E-MTBs rollen heutzutage auch auf optimierten Felgen, die durch einen breiteren Querschnitt mehr Stabilität bieten und die Aufstandsfläche der Reifen vergrößern. Einige Felgen sind zudem bereits tubeless-ready. In unserem Blogbeitrag erfährst du mehr über die unterschiedlichen Reifenarten und Modelle.
Alles zum Fahrradreifen: Welche Unterschiede gibt es beim Drahtreifen, Schlauchreifen & Tubeless-Reifen?
Die richtige Wahl der Federgabel: Luft- oder Stahlfeder?
Neben den breiten Reifen gehört natürlich auch die Federgabel zum Standard bei E-MTB-Hardtails. Doch was genau sind die Unterschiede in den verschiedenen Preisklassen und was ist der Vorteil einer Luftfeder?
Wenn du dein neues E-MTB auf echten Trails einsetzen möchtest, kann es von Vorteil sein, eine Federgabel mit Boost-Standard-Steckachse am Bike zu haben. Diese Konstruktion bietet mehr Stabilität als eine Federgabel mit Schnellspanner. In der oberen Mittelklasse der E-MTB-Hardtails werden zudem Federgabeln verbaut, die sich mit Luftdruck an den Fahrstil oder die Vorlieben der Fahrerinnen und Fahrer anpassen lassen. Wenn du eine optimal einstellbare Federung wünschst, solltest du darauf achten, ein Bike mit einer Luftfedergabel zu kaufen.
Ratgeber Schaltung: 8-, 9- 10- 11- oder 12-Gang-Schaltung?
Die sportliche Kettenschaltung ist ein weiteres Merkmal der E-MTBs. Die Mittelmotoren sind auf sogenannte 1-Fach-Antriebe ausgelegt. Das bedeutet, dass der Antrieb vorne über ein einzelnes Kettenblatt realisiert wird. Die Kette wird dann beim Gangwechsel über das Schaltwerk hinten auf acht bis zwölf Ritzeln bewegt. Je nach Ausstattungsvariante gibt es hier dann zusätzliche Features wie eine verstärkte Dämpfung zur Reduzierung von Kettenschlagen. Shimano nennt dieses System „Shadow-Plus“ und verbaut es bei Kettenschaltungen mit zehn Gängen und aufwärts, während es bei SRAM bei den 12-Fach-Eagle-Schaltungen dazu gehört. Für ein möglichst zuverlässiges Schaltverhalten in grobem Gelände solltest du auf eine Kettenschaltung mit mindestens zehn Gängen achten.
Kaufberatung Bremsen: 2- oder 4-Kolben-Bremsanlage?
Hydraulische Scheibenbremsen haben sich sowohl bei den Mountainbikes als auch bei den E-MTBs etabliert. Dabei sind die Scheibenbremsen in allen Preisklassen extrem leistungsfähig geworden. Zur Verbesserung der Bremspower bei Mountainbikes existieren seit einigen Jahren sogenannte Vierkolben-Bremsen. Wie der Name schon sagt, besitzen diese die doppelte Anzahl an Kolben im Bremssattel, wodurch sie noch mehr Bremskraft entwickeln. Wenn du dein neues E-MTB-Hardtail also stark beladen möchtest oder regelmäßig steile Abfahrten bewältigst, wirst du von den größeren Reserven profitieren.
Ratgeber für Kontaktpunkte und Ergonomie: Passen Lenker, Vorbau und Sattel?
Damit du dich auf deinem neuen E-MTB wohlfühlst, solltest du nicht nur die richtige Rahmengröße auswählen, sondern auch darauf achten, dass die Berührungspunkte zu deinen Anforderungen passen. Glücklicherweise haben viele Hersteller hier Verbesserungen vorgenommen und verbauen auch im Einstiegsbereich beispielsweise komfortable Sättel und Griffe. Um die Sitzposition für dich zu optimieren, kann der Lenker oder Vorbau in Rücksprache mit dem E-Bike-Hersteller getauscht werden. Die Lucky Guides in unseren Filialen helfen dir hier gerne weiter.
Auf der Suche nach deinem neuen E-Mountainbike helfen wir dir gerne weiter. Kontaktiere uns digital oder in einer unserer deutschlandweiten Filialen. Hier beraten dich unsere Lucky Guides und finden gemeinsam mit dir einfach das richtige Rad für dich.
Kaufberatung: Mountainbike-Hardtail
Mountainbike-Hardtails sind aufgrund der einfacheren Rahmenkonstruktion in der Regel günstiger als vergleichbare Fully-MTB. Sie weisen ein geringeres Gewicht auf, benötigen weniger Wartung und Pflege und bieten durch die höhere Steifigkeit des Rahmens eine bessere Kraftübertragung.
Wofür eignet sich ein Hardtail-MTB, was sind die Besonderheiten, auf welche Ausstattungsmerkmale sollte ich beim Kauf achten und was wird mich mein neues Hardtail kosten?
Im Folgenden haben wir die relevanten Fragen und Fakten rund um den Kauf eines MTB-Hardtails für dich als Kaufberatung zusammengefasst.
Dein Ratgeber für MTB-Hardtails: Einsatzbereich und Besonderheiten
Ein Hardtail ist das richtige Bike für dich, wenn du hauptsächlich auf befestigten Wegen, Forstwegen, Waldwegen und Schotterpisten unterwegs sein willst. In der „Allroad-Variante“ mit Schutzblechen, Beleuchtung und Gepäckträger eignen sich Hardtails auch problemlos für deinen Einsatz im Alltag.
Sogar vor Trails musst du mit einem Hardtail nicht Halt machen – hierbei solltest du allerdings besonders auf eine hochwertige qualitative Ausstattung deines Bikes achten.
Genau diese vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sind für Viele das Hauptargument für ein Hardtail.
Sollte dein persönlicher Einsatzzweck des Mountainbikes jedoch primär darin liegen, durch Bikeparks zu cruisen, passt vielleicht eher ein Fully zu dir, weil es für diesen Einsatzzweck einfach besser geeignet ist als ein Hardtail
Solltest du unsicher sein, ob für deine Ansprüche eher ein Hardtail oder ein Fully in Frage kommt, hilft dir unser Beitrag: Hardtail oder Fully? sicherlich weiter.
Schnittmengen eines MTB-Hardtails bestehen aber nicht nur mit einem MTB-Fully, auch mit Trekking- und Gravelbikes gibt es Überschneidungen.
Solltest du ein Fahrrad suchen, mit dem du in der Hauptsache große Strecken, neben befestigten Wegen und Straßen aber auch Wald- und Schotterwege bewältigen kannst, könnte für dich auch ein Trekkingbike in Frage kommen. Trekkingbikes können neben der StVZO-konformen Ausstattung auch mit ihren Transportmöglichkeiten (Gepäckträger) punkten. Je ruppiger der Untergrund allerdings wird, desto weniger kommen Trekkingbikes in Frage.
Falls dein Fokus eher auf sportlichen, längeren Touren liegt, die Schotterpassagen und Waldwege beinhalten, kann auch ein Gravelbike interessant für dich sein. Durch die schmaleren Reifen fallen große Distanzen mit einem Gravelbike leichter als mit einem Hardtail. Auch hier gilt: je größer der Anteil ruppiger Untergründe, desto weniger eignet sich das Gravelbike.
MTB-Hardtail Kaufberatung: Was kostet ein Hardtail Mountainbike?
Ein Einsteiger-Hardtail ist bereits ab etwa 450,00 Euro zu haben. Für ausdauernde Offroad-Touren eignen sich die MTB-Hardtails der Mittelklasse, die bei ungefähr 800,00 bis 1.200,00 Euro liegen. Oberhalb dieser Preispanne finden sich besonders leichte Cross-Country-Hardtails oder auch die robusteren Trail- und Enduro-Hardtails.
Dein neues Mountainbike-Hardtail: so triffst du die richtige Wahl
Aufgrund der großen und für Einsteiger oft unübersichtlichen Auswahl an unterschiedlichen Hardtail-MTBs solltest du vor dem Kauf überlegen, wie und wofür du dein neues Bike insbesondere einsetzen möchtest. Benötigst du ein Bike für leichte Offroad-Abenteuer, was auch im Alltag eine gute Figur macht oder suchst du ein waschechtes Mountainbike, mit dem du Trails rauf und runter jagen kannst? Wir geben dir einen Überblick, worauf du beim Kauf achten solltest, denn was die Modelle in den unterschiedlichen Preisbereichen voneinander unterscheidet ist oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen.
Rahmen-Ratgeber: Material, Zubehör und Geometrie
Der Rahmen eines Mountainbikes ist nicht nur das größte Bauteil eines Bikes, sondern entscheidet auch maßgeblich über dessen Einsatzmöglichkeiten. Dabei geht es nicht nur um das Material wie Aluminium oder Carbon. Du solltest auch darauf achten, ob sich Schutzbleche oder Gepäckträger problemlos nachrüsten lassen. Falls der Bedarf besteht, sollten sich hierzu entsprechende Gewinde am Fahrradrahmen befinden.
Grundsätzlich sind etwas flachere und längere Rahmen besser für den Einsatz im sportlichen Bereich geeignet, da die Sitzposition hier gestreckter und somit effizienter ausfällt. Den meisten Einsteigerinnen und Einsteigern genügt jedoch eine aufrechtere und komfortablere Rahmengeometrie. Wer sich weiter mit diesem Thema beschäftigen will, der sollte sich unseren Beitrag zur modernen Rahmengeometrie anschauen.
Beratung für Räder und Reifen: 27,5 oder 29 Zoll?
Seit der Erfindung des Mountainbikes galt die Reifengröße von 26 Zoll lange als Konstante. Bis auf wenige Ausnahmen kommen an aktuellen MTBs heutzutage aber nur noch 27,5 (650B) und 29 Zoll große Räder zum Einsatz. Viele Hersteller setzen bei kleineren Rahmengrößen auch kleinere Räder ein, um die Fahreigenschaften zu verbessern. In der Regel rollen größere Räder besser über Hindernisse hinweg und sind daher auch bei höheren Geschwindigkeiten komfortabel. Die kleineren Räder lassen sich hingegen einfacher beschleunigen. Sie sind zudem agiler und auch bei der Stabilität liegen sie vorne. Bei der Wahl der Laufradgröße kommt es also auf deine Vorlieben und deinen Fahrstil an.
Bei der Bereifung orientieren sich die Hersteller am Einsatzbereich der Mountainbike-Hardtails. Dies ist der Grund, weshalb einige MTB-Hardtails mit weniger grobem Profil ausgestattet sind – sie funktionieren (rollen) sowohl auf befestigten Untergründen als auch im Wald gut. Hier erfährst du mehr über die unterschiedlichen Reifenarten und Modelle. Alles zum Fahrradreifen: Welche Unterschiede gibt es beim Drahtreifen, Schlauchreifen & Tubeless-Reifen?
Die richtige Wahl der Federgabel: Luft oder Stahlfeder?
Als einer der wichtigsten Merkmale eines Mountainbikes gilt die Federung, die bei einem Hardtail durch die Federgabel an der Front gewährleistet wird. Die an Hardtails verbauten Federgabeln besitzen häufig 100 Millimeter – zum Teil mehr – Federweg. Was jedoch viel entscheidender ist als der Federweg, ist die Frage, ob und wie sich diese Federung anpassen lässt. Ab etwa 800,00 Euro aufwärts kommen Federgabeln mit einer Luftfeder zum Einsatz, die sich optimal an dein Gewicht und deine Vorlieben anpassen lassen und zudem über eine verstellbare Ausfedergeschwindigkeit („Rebound“) verfügen.
Ratgeber MTB Hardtail-Schaltung: 1-fach, 2-fach oder 3-fach?
Ein weiteres relevantes Merkmal eines Mountainbikes ist die Kettenschaltung. Hierbei findet der Gangwechsel direkt über die Kette statt, die je nach Gang über verschiedene Zahnräder läuft. Im vorderen Bereich befinden sich dabei die sogenannten Kettenblätter (1-fach, 2-fach oder 3-fach) und hinten die Kassette mit sieben bis zwölf Ritzeln. Mit ihrer großen Übersetzungsbandbreite eignet sich die Kettenschaltung sowohl für steile Anstiege als auch für das Treten bei hohen Geschwindigkeiten bergab. Eine der grundlegendsten Neuerungen der aktuellen Mountainbikes ist die 1-Fach-Kettenschaltung. Hierbei wird nur noch ein einzelnes Kettenblatt verbaut und der Gangwechsel findet allein über das Schaltwerk im hinteren Bereich statt. Dadurch spart man nicht nur Gewicht, sondern man verhindert auch effektiv, dass die Kette im Gelände abspringt. Mehr zu den MTB-Schaltgruppen erfährst du in unserem Blogbeitrag: MTB-Schaltgruppen von Shimano und SRAM.
Kaufberatung Bremse: Hydraulisch oder mechanisch?
So gut wie alle Mountainbikes besitzen heutzutage Scheibenbremsen. Und das hat einen guten Grund, denn die Scheibenbremsen sind besonders resistent gegenüber Nässe und Verschmutzung und bieten eine durchweg gut dosierbare Bremskraft. Die meisten Scheibenbremsen sind dabei hydraulisch, das heißt, sie werden wie beim Auto mit Öldruck betrieben. In wenigen Fällen werden die Bremsen noch mechanisch, also mit einem Seilzug angesteuert, was eine geringere Bremskraft zur Folge hat. Heutzutage werden diese fast nur noch bei Kinder- und Jugendrädern eingesetzt, da das Gewicht des Fahrers geringer ist und die Bremskraft über einen Seilzug ausreichend ist. Für ein bestmögliches Bremsverhalten solltest du also auf eine hydraulische Scheibenbremse achten – gerade mit zunehmenden Gewicht des Fahrers.
Ratgeber für Kontaktpunkte: Passen Lenker, Vorbau und Sattel?
Komponenten im Lenk- und Sitzbereich lassen sich zwar einfach nachträglich anpassen, aber im besten Fall sollten die Berührungspunkte zu Fahrerinnen und Fahrer von Beginn an passen. Entscheidend ist dabei unter anderem, ob die Lenkerbreite und -höhe sowie der Sattel zur Physis der Person passen. Erfahrungsgemäß achten die Hersteller mittlerweile darauf, möglichst universell passende Bauteile zu verwenden. So sind zum Beispiel viele Sättel und Griffe deutlich bequemer als noch vor ein paar Jahren.
Solltest du weitere Fragen zu MTB-Hardtails haben, stöbere entweder in unserem Blog oder kontaktiere uns digital oder in einer unserer deutschlandweiten Filialen. Hier beraten dich unsere Experten gern und finden gemeinsam mit dir einfach das richtige Rad für dich.
Zurück zur Übersicht: Kaufberatung MTB-HardtailKaufberatung: MTB-Fully
In den MTB-Kategorien der Cross Country (XC) und Allmountain- oder Trailbikes gibt es sowohl Hardtails als auch Fullys. In den abfahrtsorientierten Kategorien Enduro und Downhill (DH) sind dagegen fast ausschließlich Fullys vertreten.
Wenn du die verschiedenen MTB-Kategorien noch nicht kennst, dann empfehlen wir dir unseren Blogbeitrag: Welches Mountainbike ist das richtige für mich?.
Im Vergleich zum Hardtail-Mountainbike hat ein Fully also einen erweiterten Einsatzbereich und bietet in extremerem Gelände einen Vorteil. Durch ihre komplexere Rahmenkonstruktion bringen Fullys jedoch einen höheren Wartungs- und Pflegeaufwand mit sich und sind auch in ihrer Anschaffung etwas teurer als MTB-Hardtails.
Für wen lohnt sich ein Fully-MTB und was sind die Besonderheiten, auf die beim Kauf geachtet werden sollte?
Wir haben die häufigsten Fragen und Fakten rund um den Kauf eines MTB-Fullys für dich als Kaufberatung zusammengefasst.
Dein Ratgeber für MTB-Fullys: Einsatzbereich und Besonderheiten
Rein historisch betrachtet ist das Fully die Weiterentwicklung des Hardtails, mit dem sich damals wie heute neue Möglichkeiten des Mountainbikens ergeben. Kurz gesagt ist ein Fully überall dort eine gute Wahl, wo es – lapidar gesprochen – viel „wegzufedern“ gibt. Dabei muss es sich nicht unbedingt um krasse Drops und Sprünge handeln. Ein Fully bietet auch Vorteile, wenn der Untergrund sehr rau und mit Steinen und Wurzeln versetzt ist. Mitunter kann ein Fully so auch beim Bergauffahren von Vorteil sein, da das gefederte Hinterrad auf dem Boden bleibt und so im Vergleich zum Hardtail einen höheren Grip besitzt. Besonders effektiv ist ein Fully aber natürlich bei Trailrides bergab. Hier kann das Fahrwerk die Unebenheiten aufnehmen, was für mehr Komfort, Sicherheit und auch Fahrspaß sorgt.
Es gibt also viele Gründe, die für ein Fully sprechen. Besonders für ambitionierte Mountainbikerinnen und Mountainbiker ist es die erste Wahl, da anspruchsvolle Trails und lange Touren mit einem Fully besser zu befahren sind.
Solltest du dir unsicher sein, ob für deine Ansprüche eher ein Hardtail oder ein Fully in Frage kommt, hilft dir unser Beitrag: Hardtail oder Fully? sicherlich weiter.
MTB-Fully Kaufberatung: Was kostet ein Full-Suspension-MTB?
Wichtig zu wissen ist, dass Fully nicht gleich Fully ist. Fullys gibt es zwar schon für wenige hundert Euro, hier leidet dann aber nicht nur der Fahrspaß, sondern auch die Sicherheit extrem. Als grobe Messgrößen kannst du davon ausgehen, dass ein vernünftiges Hardtail nicht viel weniger als 500,00 Euro und ein Einsteiger-Fully nicht deutlich weniger als 1.000,00 Euro kosten sollte. Fullys der Mittelklasse bewegen sich um etwa 2.000,00 Euro, während die Oberklasse bei 3.000,00 Euro beginnt.
Dein neues MTB-Fully: So triffst du die richtige Wahl
Die Auswahl an MTB-Fullys reicht von leichten XC-Fullys ab 100 Millimeter Federweg bis zu den DH-Fullys mit mehr als 200 Millimetern. Dazwischen liegen die vielseitigen Trail- und Endurobikes mit 120 bis 170 Millimeter Federweg. Um das richtige Rad für dich zu finden, solltest du dir daher bewusst machen, wie und wo du dein neues Fully einsetzen möchtest.
Je nachdem, ob du eher einfachere Trails fährst oder auch mal im Bikepark unterwegs bist, solltest du die Größe des Federwegs wählen. Grundsätzlich gilt hier: Je abfahrtsorientierter und extremer die Strecken, desto mehr Federweg ist sinnvoll. Dabei ist mehr Federweg nicht immer besser, denn wer auch mal längere Strecken fahren will und ein vielseitiges MTB sucht, sollte sich lieber im mittleren Federwegsbereich bei Enduro- und Trailbikes umschauen.
Wenn du bereits eine genaue Vorstellung hast, welcher Fully-Typ zu dir passt, bleibt noch die Frage nach der richtigen Ausstattung. Wir zeigen dir, was ein modernes MTB-Fully auszeichnet und auf welche Besonderheiten du beim Kauf achten solltest.
Rahmen-Ratgeber: Material, Zubehör und Geometrie
Der Rahmen eines Fullys ist grundlegend anders konstruiert als der eines Hardtails. Die Federung des Hinterrads wird über einen beweglichen Hinterbau realisiert, der über verschiedene Gelenke und Streben mit dem sogenannten Hauptrahmen verbunden ist. Über den Dämpfer mit Luft- oder Stahlfeder lässt sich dann genau wie bei der Federgabel die Federung einstellen. Wie das Ganze konkret umgesetzt wird, ist dabei von der jeweiligen Marke und dem konkreten Modell abhängig. Hier gibt es verschiedenste Technologien, die alle das gleiche Ziel haben: Ein sensibles Ansprechverhalten, bei möglichst geringem Einfluss von Brems- und Pedalkräften.
Mittlerweile haben die meisten Hersteller, auch durch deutlich verbesserte und blockierbare Dämpfer, eine sehr gute Balance gefunden, sodass die Fahrwerke sowohl im Wiegetritt bergauf als auch im Trail bergab bestmöglich funktionieren.
Achte darauf, dass dein neues Fully-MTB die richtige Rahmengröße und Geometrie für dich hat. Während du die richtige Rahmengröße online auf der Website des Herstellers oder über unseren Rahmenrechner herausfinden kannst, ist die Geometrie dafür verantwortlich, wie sich das Rad fährt. Was genau diese auszeichnet, erklären wir in unserem Blogbeitrag zur modernen Mountainbike Geometrie.
Ob du einen Rahmen aus Carbon oder Aluminium wählst, ist auch von deinem Budget abhängig. MTB-Fullys mit Carbonrahmen gibt es ungefähr ab 2.500,00 Euro. Carbon bietet eine höhere Steifigkeit bei geringerem Gewicht. Fullys mit Aluminiumrahmen sind allerdings aufgrund der ausgereiften Fertigung immer noch absolut wettbewerbsfähig.
Beratung für Räder und Reifen: 27,5 oder 29 Zoll?
Die Zeiten von 26 Zoll-Laufrädern sind bei MTB-Fullys lange vorbei. 29 und 27,5 Zoll sind der neue Standard. Die größeren 29 Zoll-Laufräder rollen deutlich besser über Unebenheiten hinweg und sind dadurch auch bei höheren Geschwindigkeiten sehr komfortabel und laufruhig. Die 27,5er-Räder bieten dagegen mehr Wendigkeit. Damit die größeren Räder möglichst stabil sind, kommen zudem neue Technologien an den Achsen der Räder zum Einsatz. Breitere Naben mit geschraubten Steckachsen bieten im Vergleich zu den Schnellspannern eine höhere Steifigkeit. Aber nicht nur die Naben sind breiter geworden, sondern auch die Felgen. Dadurch erhöht sich einerseits die Stabilität, andererseits auch das Volumen im montierten Reifen, wodurch man besseren Grip und Komfort erhält. Zudem hast du bei allen mittel- bis hochwertigen Fullys die Möglichkeit, auf den Schlauch zu verzichten und Tubeless-Reifen zu fahren. Die Reifen sitzen dabei luftdicht auf der Felge. Für mehr Informationen zu Fahrradreifen empfehlen wir dir unsere Beitragsserie zum Thema Fahrradreifen.
Die Wahl des richtigen Fahrwerks: Welche Federgabel? Welche Dämpfer?
Natürlich haben sich auch Federgabeln und Dämpfer weiterentwickelt. Auch hier ist die Steifigkeit der Federgabeln durch größere Durchmesser erhöht worden. Waren die Fahrwerke in früheren Jahren noch unsensibel und anfällig, so funktionieren sie heute bei entsprechender Wartung und Pflege sehr präzise und zuverlässig. Häufig sind verschiedene Gabeln und Dämpfer nur anhand der internen Bauteile zu unterscheiden, da sie außen sehr ähnlich konstruiert sind. (Beispiel: Rock Shox Yari & Lyrik) Der Unterschied liegt häufig allein in den Einstellmöglichkeiten des Fahrwerks.
Ratgeber für die richtige Schaltung: 3-Fach, 2-Fach oder 1-Fach?
Bei den Mountainbikes geht der Trend eindeutig zu den 1-Fach-Kettenschaltungen. Diese bestehen aus einem einzelnen Kettenblatt und einer Kassette mit zehn bis zwölf Gängen. Das Kettenblatt besitzt dabei ein sogenanntes „Narrow-Wide“-Zahnprofil und das Schaltwerk hat eine zusätzliche Dämpfung, wodurch die Kette auch im Gelände nicht mehr abspringen kann. Gerade bei Fully-MTBs, die über Trails bewegt werden, ist dieser Trend absolut sinnvoll. Aufgrund der großen Übersetzungsbandbreite der 1-Fach-Schaltungen, gibt es im Bereich der Fully-Mountainbikes nur noch wenige Argumente für 2-Fach oder 3-Fach-Systeme. In unserem Beitrag Mountainbike-Schaltgruppen von SRAM und Shimano erfährst du dazu mehr.
Kaufberatung Bremsen: 2- oder 4-Kolben-Bremsanlage?
Besonders die Downhill-, Enduro- und Trailbikes benötigen aufgrund ihres Einsatzbereichs leistungsstarke Bremsen. Seit dem Jahr 2020 sind viele Fullys bereits mit Vierkolbenbremsen ausgestattet. Vier Kolben sorgen in extremerem Gelände für eine erhöhte Bremsleistung. In diesem Bereich profitieren die MTB-Fullys von der wachsenden Anzahl an E-Mountainbikes, da viele Komponenten für die erhöhte Belastung an E-Bikes entwickelt wurden, aber auch für Mountainbikes ohne Motorunterstützung eingesetzt werden können. Für kleinere und leichte Personen sind aber auch die Bremsanlagen mit zwei Kolben ausreichend.
Ratgeber für Kontaktpunkte und Ergonomie: Passen Lenker, Vorbau und Sattel?
Die Zeiten unbequemer Sitzpositionen und schmaler Lenker gehören zum Glück der Vergangenheit an. Im Sitzbereich befindet sich bei vielen Fullys ein sportlicher Sattel, der per Variostütze auf Knopfdruck abgesenkt werden kann. So musst du nicht anhalten, um die Sattelhöhe auf dem Trail zu verstellen. Bereits in der Einstiegsklasse finden sich an vielen Fully-MTBs Lenker mit mindestens 700 Millimetern Breite und kurzen Vorbauten für eine ausgeglichene Sitzhaltung auf dem Bike. Natürlich kommt es hier primär auf die individuellen Bedürfnisse an, weshalb einige Hersteller, wie beispielsweise Cube, spezielle Damen-MTBs in Form des Sting 120 und 140 anbieten. Unabhängig spezieller Räder für Männer und Frauen sollte in jedem Fall das Cockpit, also die Einheit aus Vorbau und Lenker, auf die Fahrerinnen und Fahrer angepasst werden. Solltest du Fragen zu der für dich optimalen Einstellung haben, helfen dir die Lucky Guides in unseren Filialen gerne weiter.
Wenn du noch mehr über MTB-Fullys erfahren möchtest, stöbere entweder in unserem Blog oder kontaktiere uns digital oder in einer unserer deutschlandweiten Filialen. Hier beraten dich unsere Experten gerne und finden gemeinsam mit dir einfach das richtige Rad für dich.
Fahrradtasche und Satteltasche
Unsere Top-Empfehlungen für den richtigen Inhalt deiner Bikebag im Alltag
Seien wir mal ehrlich: an einem normalen Fahrrad ist meist nicht viel Stauraum verbaut. Lässt man die Transport- und Lastenräder einmal außen vor, sieht es oft schlecht aus mit Anbauten wie Körben, die sowieso nur an wenigen Rädern wirklich sinnvoll und optisch ansprechend sind.
(mehr …)FAQ – Antworten auf häufige Fragen
Du hast Fragen zu deiner Bestellung oder möchtest wissen, wie du die richtige Rahmengröße für dich bestimmst? Wir sind für dich da und geben dir mit unseren FAQ die Antworten auf die meistgestellten Fragen. Hier findest du Informationen rund um die Online-Bestellung. Und wenn du doch einmal nicht weiterkommst, kannst du dich einfach an unser Service-Team wenden .
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